Die Aufregung war groß, als plötzlich Schüsse fielen: Per Notruf wurde die Polizei am Freitag (8.9.2023) gegen 17 Uhr verständigt, dass in der Nähe des Ulmer Ostbahnhofs offenbar geschossen worden war. Daraufhin rückten mehrere Streifen aus.
Die Beamten fanden einen Pkw vor, in dem sich eine geöffnete Waffentransportbox für eine Pistole befand. Zudem lagen Hülsen von verschossener Munition auf der Straße.
Der Fall stellte sich schließlich eher skurril als sonderlich gefährlich dar: Im Rahmen der Ermittlungen fiel eine Hochzeitsgesellschaft auf, die in einer nahegelegenen Gaststätte feierte. Die 33-jährige Braut hatte mit der Schreckschusswaffe zehn Schüsse abgefeuert – wohl aus lauter Freude, wie es im Polizeibericht heißt.
Schüsse in Ulm: Braut wird angezeigt
Die Euphorie der Frau, die keine Erlaubnis für das Führen der Waffe oder fürs Schießen hat, dürfte spätestens mit den Konsequenzen vorbei gewesen sein: Die 33-Jährige wird angezeigt, weil sie gegen das Waffengesetz verstoßen hat. Die Waffe wurde sichergestellt.
Schüsse bei Hochzeitskorso im Januar
Auch bei einer Hochzeit, die im Januar in Senden im Kreis Neu-Ulm stattfand, wurden aus feierlichem Anlass während eines Autokorsos Schüsse abfeuert. Der Fall blieb ebenfalls nicht ohne Folgen.