Urban und besonders: So lässt sich das Konzept beschreiben, das die drei Brüder Manu, Pablo und Sanjit zusammen mit ihrem Freund Waldemar im „Kleinlaut“ umsetzen. Derzeit steht im Restaurant am Ulmer Judenhof ostasiatische Küche auf dem Programm, das Thema wechselt immer wieder. „Wir wollen für alle da sein“, betont Sanjit und verweist darauf, dass es in dem kleinen Lokal keine Reservierungen gibt. Wer kommt, wenn alles voll ist, kann draußen einen Aperitif trinken, bis etwas frei wird, oder seine Handy-Nummer hinterlassen. Das Kleinlaut-Team ruft dann zurück. „Wir klingeln durch, wenn es einen Tisch gibt“, erklärt Sanjit, der in der Karpfengasse nebenan mit seinem Bruder Manu auch „Die Bar“ betreibt.
Kleinlaut Ulm: Aufeinander abgestimmte Speisen und Drinks
Was den Gast im „Kleinlaut“ erwartet, ist unkonventionell. Schon allein deshalb, weil sich das Team dem authentischen Geschmack verschrieben hat. Das beginnt bereits beim Getränk: „Wir werden Dir heute indische, indonesische und thailändische Küche gepaart mit korrespondierenden Drinks servieren. Warum? Weil wir asiatische Küche lieben und es eine riesige Herausforderung darstellt, diese aromareiche Küche mit den passenden Getränken abzustimmen. Wir haben neben den Speisen also sechs verschiedene Essenzen kreiert – Du sagst nur mit oder ohne Alkohol. Ganz wichtig in diesem kleinen Labor hier: Vertraue uns“, steht im Vorwort der derzeitigen Karte.
Eintauchen in die Welt der asiatischen Gewürze und Aromen
Zu jedem aufgelisteten Gericht werden die einzelnen Komponenten erklärt. So steht etwa bei „Junjaro Curry“ dabei: Cumin, Kidneybohnen, Tomate, Chili, Zimt, Garam Masala. Dazu empfohlen wird der „Rikscha Driver“ mit Botucal, Cointreau, Limette, Piment, Nelke und Zimt. Als alkoholfreie Alternative das „Allspice Lassi“ mit Maracuia, Joghurt, Zitrone, Kardamom, Piment, Nelke und Zimt. Am besten mit Freunden kommen, wenn dann alle etwas bestellen, können verschiedene Currys getestet werden – dann ist das Essen auf dem Tisch sicherlich Gesprächsstoff.