Die Berichte über die Sichtung eines Luchses bei Untermarchtal und Lauterach im Alb-Donau-Kreis sind wohl kein Jägerlatein. Jetzt herrscht Gewissheit darüber, dass tatsächlich eine Raubkatze unterwegs war: Am Freitagmorgen ist auf der B492 zwischen Blaubeuren-Weiler und Schelklingen ein Luchs überfahren worden.
Autofahrer meldet Wildunfall auf B492: Toter Luchs
Ein Autofahrer hatte der Polizei einen Wildunfall gemeldet, die Beamten fanden das tote Tier an der Straße und verständigten den Jagdpächter. Der wiederum informierte den zuständigen Wildtierbeauftragten des Alb-Donau-Kreises, den Dietenheimer Forstrevierleiter Thomas Mack.
Experten wollen Herkunft des seltenen Raubtieres erforschen
Der Förster holte in Absprache mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) Freiburg das Tier ab, das laut FVA nun zu Untersuchungen an das Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin gebracht wird.
Die Fachleute versuchen, die Herkunft zu ermitteln. Der Luchs, laut FVA ein männliches Tier, ist nicht der erste überfahrene Luchs im Alb-Donau-Kreis. Im Januar 2007 war eines der seltenen Tiere auf der Autobahn bei Merklingen zu Tode gekommen.
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