Die Landtagswahl in Baden-Württemberg ist am 14. März. Aber welche Kandidaten treten im Wahlkreis Ulm an? Und was sind ihre Ziele und politischen Positionen? Die Antworten gibt es hier.
Jede der sechs großen Parteien schickt im Wahlkreis Ulm einen Mann ins politische Rennen. Die Kandidaten sind: Michael Joukov-Schwelling (Grüne), Thomas Kienle (CDU), Martin Rivoir (SPD), Eugen Ciresa (AfD), Leon Genelin (FDP) und Mustafa Süslü (Linke). Wer gewinnt, entscheiden nicht nur die Ulmerinnen und Ulmer: Zum Landtagswahlkreis 64 gehören auch Balzheim, Blaustein, Dietenheim, Erbach, Hüttisheim, Illerkirchberg, Illerrieden, Schnürpflingen und Staig.

Das sind die Kandidaten der großen Parteien im Wahlkreis 64 (Ulm)

  • Michael Joukov-Schwelling (Grüne): Joukov-Schwelling ist 39 Jahre alt und führt eine IT-Firma. Er ist seit 2004 Stadtrat in Ulm und seit 2014 Fraktionsgeschäftsführer. Einer seiner politischen Schwerpunkte ist die Verkehrswende. Joukov-Schwelling setzt auf einen weiteren Ausbau des Schienenverkehrs – in der Stadt und auf dem Land. Ein ausführliches Porträt über Michael Joukov-Schwelling gibt es hier (Plus). Dort erfahren Leserinnen und Leser auch, ob Joukov-Schwelling beim Einzug in den Landtag weiter im Stadtrat bleiben würde.
  • Thomas Kienle (CDU): Kienle ist 54 Jahre alt und arbeitet als Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz. Er ist Mitglied im Landesvorstand der Paneuropa Union. Wichtig ist für ihn unter anderem, dass die baden-württembergische Automobilindustrie „konkurrenzfähig bleibt“, sagt er. Ein ausführliches Porträt über Thomas Kienle gibt es hier (Plus). Dort erzählt er auch, wie er die „Gesellschaft ins Morgen“ begleiten will.
  • Martin Rivoir (SPD): Rivoir ist 60 Jahre alt und war bis 2011 Entwicklungs- und Vertriebsingenieur bei der AEG. Er sitzt im Stadtrat und seit 2001 im Landtag. Der SPD-Politiker sieht in der Verkehrspolitik des Landes große Versäumnisse und kritisiert, die Regio-S-Bahn werde vom Verkehrsminister nicht vorangetrieben. Ein ausführliches Porträt über Martin Rivoir gibt es hier (Plus). Dort erzählt er auch, was für ihn die wichtigste Innovation der letzten Jahre im Verkehrssektor ist.
  • Eugen Ciresa (AfD): Ciresa wohnt in Schelklingen und arbeitet als Elektroniker. Der 64-Jährige hält die Corona-Maßnahmen für unsinnig und kritisiert das E-Auto als „eine Totgeburt“. Der AfD-Kandidat tritt sowohl im Wahlkreis Ulm als auch im Wahlkreis Ehingen an. Ein ausführliches Porträt über Eugen Ciresa gibt es hier (Plus). Im Text erklärt Ciresa, wieso er eine Beobachtung der AfD durch den Verfassungsschutz nicht als Problem sieht.
  • Leon Genelin (FDP): Genelin ist der mit Abstand jüngste Kandidat im Wahlkreis Ulm. Der 21-jährige Student war Formationstänzer auf Turnierniveau und schon früh politisch interessiert. Genelin ist im Vorstand der liberalen Hochschulgruppe und Ulmer JuLi-Vorsitzender. Seine Kernthemen sind Bildung und Digitalisierung. Ein ausführliches Porträt über Leon Genelin gibt es hier (Plus). Dort erzählt er auch, was er am Wahlkampf so liebt.
  • Mustafa Süslü (Linke): Süslü ist 56 Jahre alt. Der gelernte Kfz-Mechaniker arbeitet seit Jahrzehnten bei einer Industrie-Bäckerei, zurzeit ist er freigestellter Betriebsrat. Bildung, Solidarität und Chancengleichheit sind ihm besonders wichtig. Sorgen macht ihm der zunehmende Rechtspopulismus. Ein ausführliches Porträt über Mustafa Süslü gibt es hier (Plus). Der Artikel zeigt auch, wie Süslü selbst seinen Weg gemacht hat, obwohl er kein Wort Deutsch sprach, als er mit 17 Jahren nach Deutschland kam.

Kandidaten-Check: Die Positionen der Kandidaten im Vergleich

Wir haben die Kandidaten aus dem Wahlkreis Ulm zu wichtigen politischen Themenfeldern befragt. In den vier Kandidaten-Checks geht es um:
  • Klimawandel
  • Wirtschaft
  • Kultur
  • Medizin (Corona) & Wissenschaft
Die Antworten der sechs Kandidaten gibt es im SWP-Plus-Bereich:
Um die Themen Umwelt und Verkehr geht es kurz vor der Wahl auch in unserem Lokalpodcast „Donauwelle“. Wir sprechen zum Beispiel darüber, ob es in Sachen Natur- und Klimaschutz noch große Unterschiede zwischen den Parteien gibt und lassen uns die Frage beantworten, wer den Kampf um den Platz auf der Straße gewinnen wird. Alle Podcasts der SÜDWEST PRESSE gibt es unter swp.de/podcast.