Im Zuge des Bahnhofsprojekts Stuttgart 21 soll die Region bis Ende 2025 der erste digitalisierte Bahnknoten (DKS) in Deutschland werden. Für die Digitalisierung müssen Tausende Kilometer Kabel verlegt werden – allein im Bereich Waiblingen/Bad Cannstatt sind es rund 1200 Kilometer. Außerdem müssen mehr als 70 neue Kabelquerungen unter Gleisen und in Bahnhöfen gebaut werden. Deshalb bhat die Deutsche Bahn kurzfristig angekündigt, vom 21. April bis Ende Juli immer wieder Strecken zu sperren. Anschließend werden im Raum Böblingen/Filder weitere Kabel verlegt.

Erste Infos von Go-Ahead

Go-Ahead hat am Mittwoch, 05.04.2023, erstmals Auswirkungen der Sperrungen auf die Verbindungen zwischen Ulm und Stuttgart und anderer Strecken im Land veröffentlicht, der genaue Fahrplan soll demnächst bekannt gegeben werden. Wie es zwischen 9. Juni und Ende Juli weitergeht, ist demnach noch unklar. Möglicherweise wendet sich die Deutsche Bahn am Donnerstag, 06.04.2023, mit genaueren Informationen an die Öffentlichkeit.

Noch keine Fahrpläne

Eine Sprecherin von Go-Ahead betonte am Mittwoch, es handele sich um „die jetzt bereits bekannten Rahmendaten, auch wenn uns nach wie vor die tatsächlichen Baustellenfahrpläne nicht vorliegen“.

Ausfälle auf der Filstalbahn (MEX13)

Phase 1 (21. April, 21 Uhr, bis 25. April, 21 Uhr): Ausfall aller MEX-Züge zwischen Stuttgart und Plochingen.
Phase 2 (25. April, 21 Uhr, bis 12. Mai, 21 Uhr): Ausfall aller MEX-Züge ab 20 Uhr zwischen Stuttgart und Plochingen vom 9. bis 11. Mai. In der übrigen Zeit fahren die Züge nach Regelfahrplan.
Phase 3 (12. Mai, 21 Uhr, 9. Juni, 5 Uhr): Im gesamten Zeitraum fahren die Züge nach Regelfahrplan.

Auch Rems- und Murrbahn sind betroffen

Zugausfälle gibt es auch auf der Remsbahn zwischen Stuttgart, Schorndorf und Aalen. Betroffen sind der MEX13 und der IRE1.
Teilweise umgeleitet werden Züge auf der Murrbahn zwischen Stuttgart, Schwäbisch Hall-Hessental, Crailsheim und Nürnberg. Betroffen ist der RE90.