Die 31-jährige Natalie Belgardt aus Wäschenbeuren leidet an Leukämie und ist dringend auf eine Stammzellenspende angewiesen. Weil noch kein „genetischer Zwilling“ gefunden wurde, gab es zunächst eine Online-Aktion. Am kommenden Sonntag, 26. Februar, findet nun von 9 bis 17 Uhr in der Bürenhalle zugunsten der an Leukämie erkrankten Natalie eine große Registrierungsaktion statt. Los geht's mit einem Weißwurstfrühstück um 9.30 Uhr bei musikalischer Begleitung. Am Mittag wird der Grill angeheizt, auch Kaffee und Kuchen stehen bereit. Um weitere Spendengelder zu sammeln – für jede Registrierung hat die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) einen Aufwand von rund 40 Euro – gibt es Lose an der Tombola.

Junge Mutter erkrankt an Blutkrebs

Natalie Belgardt ist eine lebensfrohe und aktive junge Frau, teilt die DKMS mit. Seit einem Jahr ist sie Mutter einer kleinen Tochter. Am liebsten verbringt sie Zeit mit ihrer kleinen Familie. Ausgleich findet Natalie im Sport. Sie geht nicht nur gerne ins Fitnessstudio, sondern liebt es auch, gemeinsam mit ihrem Mann Waldemar auf dem Fahrrad die Umgebung zu erkunden.
Doch seit Mitte November ist alles anders: Natalie bekam starke Regelblutungen, Erkältungssymptome und stark geschwollene Lymphknoten. Es folgte ein wahrer Ärzte-Marathon und mit dem Ergebnis des großen Blutbildes die Diagnose akute myeloische Leukämie (AML). Diese Schocknachricht zog der Familie den Boden unter den Füßen weg. „Keiner konnte fassen, was da passierte, man hoffte, es ist nur ein böser Traum und am nächsten Tag ist alles vorbei“, erinnert sich ihr Bruder Daniel.

Auf Spender angewiesen

Da seine Gewebemerkmale nur zu 50 Prozent übereinstimmen, ist Natalie Belgardt auf die Stammzellspende einer fremden Person angewiesen. „Man sollte sich immer vor Augen halten, dass es nicht selbstverständlich ist, gesund zu sein. Deshalb wäre es wichtig, wenn sich jeder mit dem Thema auseinandersetzt, denn es kann jederzeit jeder von uns mit so einer Diagnose konfrontiert werden“, sagt die 31-Jährige.