Der Breitbandausbau im Landkreis schreitet weiter voran: Wie das Landratsamt Alb-Donau-Kreis in einer Pressemitteilung verkündet, beginnt noch in diesem Jahr der flächendeckende Gigabitausbau der sogenannten „Grauen Flecken“ in 15 Städten und Gemeinden im südwestlichen Kreisgebiet – in Allmendingen, Altheim, Balzheim, Blaubeuren, Blaustein, Emeringen, Erbach, Griesingen, Illerrieden, Lauterach, Munderkingen, Oberdischingen, Obermarchtal, Öpfingen und Schelklingen.
„Beim Ausbau der Breitbandinfrastruktur gehören wir zu den führenden Landkreisen in Baden-Württemberg – und erreichen nun einen weiteren Meilenstein“, wird Landrat Heiner Scheffold in der Mitteilung zitiert. Konkret gehe es bei diesem nächsten Schritt um die Versorgung von Haushalten und Unternehmen, bei denen noch keine Versorgung mit Bandbreiten von mindestens 100 Megabit pro Sekunde möglich ist. „Damit wird der Breitbandausbau in der Fläche nochmals erheblich beschleunigt“, erklärt der Landrat.
Millionenzuschüsse von Bund und Land
Im vergangenen November waren die Planungsleistungen sowie der Bau eines Gigabit-Netzes für die 15 Kommunen europaweit ausgeschrieben worden, teilt das Landratsamt weiter mit. Den Zuschlag erhielten nun drei Unternehmen, die voraussichtlich im vierten Quartal 2023 mit dem Bau beginnen. Finanziert wird der Ausbau von der OEW Breitband GmbH, die sich die vollflächige Versorgung von Unternehmen und Haushalten mit hoher Bandbreite und schnellem Internet mittels Glasfaser auf die Fahnen geschrieben hat.
Dazu hat die OEW Breitband aus dem Graue-Flecken-Förderprogramm des Bundes Fördermittel in Höhe von rund 87,6 Millionen Euro erhalten. Das Land Baden-Württemberg unterstützt den Ausbau zusätzlich mit Fördergeldern in Höhe von rund 70,1 Millionen Euro.
So weit ist der Breitbandausbau im Alb-Donau-Kreis
Der kreisweite Backbone ist mit 638 Kilometer Leerrohr-Trassen fertig gestellt, davon sind aktuell rund 517 Kilometer in Betrieb. Zusätzlich wurden bereits 178 Kilometer Ortsnetze gebaut, von denen aktuell rund 56 Kilometer in Betrieb sind und damit Anschlüsse bis in die Gebäude ermöglichen.
Bereits im Jahr 2012 wurden in den Gemeinden im Verwaltungsverband Langenau 14 Netze in Betrieb genommen. Weitere Netzinbetriebnahmen folgten. Zwischenzeitlich wurden durch die Anbindung an den Kreis-Backbone 116 Netze in 45 Städten und Gemeinden und den dazugehörenden Ortsteilen des Alb-Donau-Kreises in Betrieb genommen.