Unser Treffen wird wieder richtig gut angenommen“, resümierte „Schdoale Gratzer“-Mitglied Harry Bitzer am frühen Sonntagnachmittag. Er empfing zusammen mit Rolf Lang am Heersberg-Parkplatz alle ankommenden Oldtimer und Fahrzeuge und verteilte an diese jeweils eine Grillzange als Gastgeschenk.
Sie brachten alle 450 Stück an den Mann oder an die Frau, welche in den kleinsten Stadtteil gekommen waren. Was zeigt, wenngleich die Vorjahreszahlen nicht ganz erreicht worden sind, wie beliebt das inzwischen zur Tradition gewordene Schlepper- und Oldtimertreffen ist – das nunmehr zwölfte. Trotz der Hitze – selbst in rund 900 Höhenmetern herrschten am Sonntagnachmittag gut und gerne 30 Grad –, war für das kleine Burgfelden rund um den Heersberg-Parkplatz wieder Volksfeststimmung angesagt.
Veranstalter ist erfreut
„Wir als Veranstalter sind rundum zufrieden“, gab der neue Vorsitzende der „Schdoale Gratzer“, Kevin Scholz, zu Protokoll. Von Beginn an setzte sich der jüngste einheimische Verein für Burgfelden als Bewahrer von Kultur und Brauchtum ein.
Die Zufriedenheit treffe auch auf die Feierabend-Hockete am Samstag zu. „Dies ist ein kleiner Vorgeschmack für die Gäste, was sie am Sonntag erwartet“, so Kevin Scholz. Vereinsmitglieder sorgten dort für das leibliche Wohl der Besucher. Am Sonntag warteten mehrere Foodtrucks mit einem guten Essensangebot auf.
Was zählt zu den Oldtimern?
Alt und Jung machten einen Rundgang durch die Reihen der Fahrzeuge. Zum Bestaunen und Anschauen war eigentlich wieder alles, was zu Oldtimern gezählt wird. Vom Moped mit fünf PS über das Motorrad, vom Auto zum Traktor, teilweise bunt geschmückt mit einem Blumenkränzle oder Fähnchen, gab es viel zu bestaunen. Der Kontrast dazu waren hochmoderne Schlepper, Unimogs oder große Fahrzeuge zur Holzbearbeitung.
Die Blicke auf sich zog auch ein ehemaliger Feuerwehranhänger TS A8, Baujahr 1957, der früheren Feuerwehr Stetten bei Hechingen. Dieser sei 38 Jahre in einer Scheune gestanden und wurde dann von Rainer Daiker zu einem kleinen Wohnwagen umgebaut. Mit ihrem Schlepper McCormick Baujahr 1964 fahren sie das Jahr über zu verschiedenen Veranstaltungen. „Unsere Fahrt hierherauf dauerte eineinhalb Stunden, mein Sohn Diego ist mit dabei“, lacht Daiker.
Fast selbstverständlich, dass auch ein kleiner Markt mit Ersatzteilen für Schlepper und Oldtimer dabei war. Das persönliche Geschick konnte mit dem Traktor im Parcours, auch mit Wippe, getestet werden. Daneben war ein kleiner Parcours für Kinder aufgebaut, welcher gut angenommen wurde.
Die jüngsten Besucher konnten sich zudem in der Hüpfburg austoben oder am lodernden Feuer Pfannkuchen grillen.
Gut frequentiert waren die zahlreichen Verkaufsstände, welche ein breitgefächertes Angebot bereithielten. Ebenfalls wieder mit dabei waren eine Seilbinderei und ein mobiles Sägewerk, welches bei Sägen von Brettern immer wieder die Blicke auf sich zog.
Im stets voll besetzten Festzelt unterhielt das Duo „JayJay music“ die Gäste und sorgte für beste Unterhaltung. Eine schweißtreibende Angelegenheit für die „Schdoale Gratzer“ in ihren gelben Shirts.
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Helferinnen und Helfer haben das Schlepper- und Oldtimertreffen durch ihren ehrenamtlichen Einsatz ermöglicht. Der Verein „Schdoale Gratzer“ hat 261 Mitglieder.