Die Stelle des Bürgermeisters reize ihn einfach, sagt Alexander Hofer. Der 39-jährige Diplom-Kaufmann bewirbt sich als parteiloser Kandidat für die Stelle des Bürgermeisters in Obernheim. „Es wäre eine neue Herausforderung“, sagt Hofer, der in der Region verwurzelt ist. Mit seiner Partnerin lebt er im Meßstetter Stadtteil Oberdigisheim – keine drei Kilometer von Obernheim entfernt.
Als die Stelle im Dezember ausgeschrieben wurde, habe er lange überlegt, sich mit Freunden, Familie und seiner Partnerin beraten. Im Januar stand dann der Entschluss fest. Hofer reichte seine Kandidatur für die Wahl am 12. März ein. Damit ist er der Gegenkandidat zu Manfred Schavier, der ebenfalls Bürgermeister in Obernheim werden will.
Die Gemeinde mit ihren 1500 Einwohnerinnen und Einwohnern kennt er gut. Am Amt reizt ihn besonders die Vielseitigkeit der Aufgaben als Schultes in einer solchen Gemeinde. Das habe ihn auch dazu bewegt, für das Amt zu kandidieren. Gemeinsam mit den Bürgern, dem Gemeinderat und dem Rathausteam wolle er die Gemeinde gestalten, schreibt Hofer.
Bürgermeister-Wahl in Obernheim: Kandidat Alexander Hofer setzt auf Gespräche mit Bürgern
Dabei hebt er auch die Vereine heraus – besonders die Obernheimer Fasnet. Die hat er als Zuschauer immer wieder besucht und genossen. „Die Vereinsarbeit ist mir wichtig“, sagt Hofer. Um sich ein Bild davon zu machen, was die Vereine im Ort brauchen und wo es Probleme gibt, ist Hofer zum Beispiel auch auf Fasnetsveranstaltungen unterwegs, kommt mit Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch. Er will ein offenes Ohr haben für die Anliegen der Gruppen im Ort. Sein Ziel sei es, die Vereine zu fördern und zu unterstützen, so Hofer.
Welche Schwerpunkte er setzen möchte, sollte er als Nachfolger von Bürgermeister Josef Ungermann gewählt werden, weiß er noch nicht. Ungermann schied Ende vergangenen Jahres aus gesundheitlichen Gründen aus dem Amt aus. Hofer will nun in Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern herausfinden, welche Wünsche die Obernheimer haben. Ein Thema für den 39-Jährigen sind Finanzen. „Als Kämmerer kennt man sich gut in Haushaltsplanung aus“, sagt Hofer.
Bürgermeister-Wahl in Obernheim: Alexander Hofer hat viel kommunale Erfahrung
Erfahrung im kommunalen Bereich kann der 39-Jährige reichlich vorweisen. Seit 2018 engagiert er sich in der „kommunalen Welt“, wie er es nennt. In Schömberg war er ein Jahr als stellvertretender Stadtkämmerer tätig, bevor er 2019 als Verbandskämmerer in den Gemeindeverwaltungsverband Donau-Heuberg wechselte. Wieder ein Jahr später, im April 2020, war er als Kämmerer in Lauterbach im Schwarzwald tätig. In kommunalen Finanzen kennt sich Hofer also aus: Haushaltspläne, Wirtschaftspläne für Eigenbetriebe und Gebührenkalkulation sind keine Fremdwörter für ihn.
Kein Wunder, denn der Anwärter für das Amt des Bürgermeisters hat einen beruflichen Hintergrund im kaufmännischen Bereich. Nach seinem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Drogeristen im Einzelhandel bei der Drogeriemarktkette dm. Als Filialleiter übernahm er dort Personalverantwortung. Berufsbegleitend absolvierte er ein Studium zum Diplom-Kaufmann im Fernstudium an der Hochschule Wismar.
Kandidat Alexander Hofer: In der Freizeit begeisterter Motorradfahrer
Hofer kennt jedoch nicht nur die rationale Welt der Zahlen. Im Musikverein Obernheim spielte er in seiner Jugend Trompete. Die hängte er wegen seines Berufes an den Nagel. Statt Blechblasinstrument ist nun das Motorrad sein Hobby. Das übt er aber nicht allein aus, sondern engagiert sich auch beim Verein Bikerkumpels Meßstetten.
Generell ist er in seiner Freizeit gern draußen. Skifahren, wandern, Mountainbiken – Hofer bewegt sich gern an der frischen Luft.
Termine und Infos zur Bürgermeister-Wahl
Gewählt wird der neue Bürgermeister in Obernheim am Sonntag, 12. März. Zwei Kandidaten gibt es für das Amt des Bürgermeisters: Alexander Hof und Manfred Schavier.
Beide Bewerber können Bürgerinnen und Bürger am Freitag, 3. März, in der Mehrzweckhalle bei der offiziellen Kandidatenvorstellung kennenlernen.