Wer täglich die Nachrichten verfolgt, wird schnell müde vom Strom aus Negativschlagzeilen. Da gehen die wirklich interessanten, kuriosen, lustigen und bewegenden Geschichten zwischen den immergleichen Themen schnell unter. Unsere Redaktion hat drei Geschichten ausgesucht, die in dieser Woche besonders in Erinnerung geblieben sind. Eine davon können Sie jetzt kostenlos lesen.
Stefan Oberdorfer (Obi) betreibt das Hemperium in Ulm.
Stefan Oberdorfer (Obi) betreibt das Hemperium in Ulm.
© Foto: Volkmar Könneke
„Jetzt wächst mir dein Hanf bald wirklich zu den Ohren raus“, sagte seine Freundin mal zu ihm. Denn Stefan Oberdorfer alias „Obi“ hat sein Leben quasi der Wunderpflanze, wie er sie nennt, gewidmet. Für viele Ulmerinnen und Ulmer dürfte Obendorfer kein Unbekannter sein. Und wer ihn nicht kennt, hat vielleicht schon mal seinen Hanfburger gegessen oder Hanfbier getrunken. Der Besitzer der Ulmer Kneipe Hemperium kämpft schon lange dafür, dass man Hanf nicht nur essen und trinken, sondern auch legal rauchen darf. Jetzt rückt sein großer Traum in greifbare Nähe, denn die Regierung will den Konsum und Anbau (unter bestimmten Umständen und in gewissen Mengen) erlauben. Für diesen Tag hat Cannabis-Fan Obi schon einen Plan... Die Geschichte über Obi und seinen Kampf für legales Cannabis lesen Sie hier – als kostenfreie Leseprobe.
Nach seinem Parteiaustritt und der Ankündigung, eine "Auszeit" nehmen zu wollen, hat sich Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Nach seinem Parteiaustritt und der Ankündigung, eine „Auszeit“ nehmen zu wollen, hat sich Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
© Foto: Marijan Murat/dpa
Ein Thema war Anfang dieser Woche wohl in aller Munde: der neueste Eklat um den wohl umstrittensten Oberbürgermeister in Deutschland – Boris Palmer aus Tübingen. Die Mitgliedschaft bei seiner langjährigen Partei, den Grünen, war bereits auf Eis gelegt, es gab aber Hoffnung für eine Rückkehr. Nun verkündete der berühmte Tübinger OB seinen endgültigen Austritt – und obendrein noch, dass er sich eine Auszeit nehmen möchte, um sich professionelle Hilfe zu suchen. Für seine impulsive Art ist er bekannt, sein jüngster Ausbruch hat das Fass allerdings auch für einige seiner Freunde zum Überlaufen gebracht. Mit der Verwendung des „N-Wortes“ und einem „Judenstern“-Vergleich hat er eine Grenze überschritten. Alle Hintergründe zum Eklat und zu Boris Palmer – einer umstrittenen, aber durchaus auch erfolgreichen Persönlichkeit, hat unser Redakteur für Sie aufgeschrieben.
Obama nungara, der schleimige Regenwurmkiller, wurde aus Südamerika eingeschleppt. Hier vertilgt er einen Regenwurm.
Obama nungara, der schleimige Regenwurmkiller, wurde aus Südamerika eingeschleppt. Hier vertilgt er einen Regenwurm.
© Foto: Olaf Zimmermann/LTZ Augustenberg
Er ist braun, sieht schleimig aus und wird bis zu acht Zentimeter lang. Der Nungara-Plattwurm jagt den heimischen Hobbygärtnern seit kurzem Angst ein; sein Anblick sorgt für Ekel-Gänsehaut. Der Killerwurm wurde aus Südafrika eingeschleppt und breitet sich in unseren heimischen Gärten aus. Das Problem: Er ist ein Fleischfresser mit großem Appetit auf Regenwürmer – die unverzichtbar für eine gute Bodenqualität sind. Über die Folgen einer Ausbreitung des Killerwurms in Baden-Württemberg hat unser Reporter mit einem Fachmann gesprochen.