Das Biotechunternehmen Curevac wird seinen Corona-Impfstoff auch von Novartis herstellen lassen. Der Schweizer Konzern werde in die Produktion des Impfstoffs CVnCoV einsteigen, teilte Curevac mit. Die Vorbereitungen für den Produktionsstart am österreichischen Standort Kundl, für den Technologietransfer und die Testläufe laufen bereits. Novartis will bis zu 50 Millionen Dosen bis Ende 2021 und bis zu 200 Millionen Dosen im Jahr 2022 herstellen. Der Beginn der Auslieferungen vom Produktionsstandort in Kundl, Österreich erfolgt voraussichtlich ab Sommer 2021.

Curevac baut Netzwerk zu Impfstoff-Herstellung aus

Curvac-Produktionschef Florian sagte: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Novartis einen weiteren sehr erfahrenen Experten für die Produktion unseres Impfstoffkandidaten gewinnen konnten. Gemeinsam mit unserem neuen Partner können wir unsere Produktionskapazitäten deutlich erhöhen und unser Fertigungsnetzwerk auf eine noch breitere Basis stellen.“
„Wir freuen uns, heute die Zusammenarbeit mit Curevac bekannt geben zu können“, sagte Steffen Lang, Leiter der Novartis-Werke und Mitglied der Konzernleitung. Novartis ist nach seinen Worten am Standort Kundl ein Pionier und verfügt über jahrzehntelange Erfahrung in der pharmazeutischen Produktion von Proteinen und in den vergangenen Jahren auch von Nukleinsäuren. „Wir erweitern derzeit unseren Standort um zusätzliche Kapazitäten für die Produktion von mRNA, um die steigende Nachfrage bestmöglich bedienen zu können", sagte Lang.
Curevac hat im Herbst 2020 damit begonnen, ein integriertes europäisches Netzwerk zur Impfstoff-Herstellung mit mehreren Dienstleistungspartnern aufzubauen. Bislang hat Curevac Vereinbarungen mit Bayer, Fareva, Wacker, Rentschler und anderen geschlossen.