Der prominent besetzte, investigative ARD-Film „Bis zum letzten Tropfen“ und die gleichnamige Dokumentation vom preisgekrönten Filmemacher Daniel Harrich beschäftigen sich mit dem lebensnotwendigen Rohstoff Trinkwasser. In dem Film, der am Mittwoch, 16.03.2022, erstmals im Ersten gezeigt wird, kämpft ein Ort gegen die Wasser-Lobby. Was passiert, wenn Wasser immer mehr zum Wirtschaftsgut und im Interesse großer Konzerne enteignet wird? Auch im wasserverwöhnten Deutschland wird die wertvolle Ressource zunehmend knapp und trotzdem werden sogenannte Wasserrechte an die private Wirtschaft abgegeben. Film und Doku beschäftigen sich also mit der Frage: Wem gehört das Wasser eigentlich? Darf natürliches Wasservorkommen Handelsware sein?
  • Wann kommt „Bis zum letzten Tropfen“ im TV?
  • Ist der Film in der ARD Mediathek verfügbar?
  • Worum geht es?
  • Wer sind die Darsteller im Cast?
Alle Infos rund um Sendetermine, Sendezeit, Stream, Wiederholung, Besetzung und Inhalt findet ihr hier im Überblick.

„Bis zum letzten Tropfen“: ARD-Sendetermine und Sendezeit

Der ARD-Spielfilm „Bis zum letzten Tropfen“ und die gleichnamige Doku haben beide eine Laufzeit von 90 Minuten. Der Spielfilm wird zur Primetime ausgestrahlt, im Anschluss folgt die Doku. Beides wird anschließend wiederholt.
Die Sendetermine samt Sendezeit und Sender im Überblick:
  • Mittwoch, 16.03.2022, um 20:15 Uhr der Film im Ersten
  • Mittwoch, 16.03.2022, um 21:45 Uhr die Doku im Ersten
  • Donnerstag, 17.03.2022, um 00:25 Uhr der Film im Ersten
  • Donnerstag, 17.03.2022, um 01:55 Uhr die Doku im Ersten
  • Sonntag, 20.03.2022, um 20:15 Uhr der Film auf ONE
  • Donnerstag, 24.03.2022, um 03:10 Uhr der Film auf ONE

„Bis zum letzten Tropfen“: ARD-Mediathek

Wer die TV-Ausstrahlung verpasst hat, kann sich den Film in der ARD-Mediathek ansehen. Dort steht er nachträglich drei Monate lang zur Verfügung. Die Doku ist nach der Ausstrahlung in der ARD-Mediathek zwölf Monate verfügbar.

„Bis zum letzten Tropfen“: Handlung am 16.03.2022

Martin Sommer ist Bürgermeister des strukturschwachen Kleinstädtchen Lauterbronn im Taubertal. Doch ein international agierender Getränkehersteller scheint der Silberstreif am Horizont zu sein. Denn Lauterbronn verfügt über ein ausgedehntes Tiefengrundwasservorkommen von sehr guter Qualität. Die Firma PureAqua macht der Kleinstadt ein lukratives Angebot für Entnahmerechte. Dabei wird die Firma von der Landespolitik unterstützt, vor allem von Julia Roland, der Referentin für Wasser im Umweltministerium. Bürgermeister Sommer freut sich über die Arbeitsplätze für die Region und gibt Land für eine Probebohrung frei, stößt dabei jedoch auf Widerstand. Die Kleinstadt wehrt sich, vor allem die 16-jährige Tochter von Martin hält nichts von den Plänen ihres Vaters und wird zur Frontfigur der Bürgerinitiative. Auch Martins Nachbar Bernhard Schultz kämpft gegen ihn. Während sich die Ereignisse und Streitigkeiten zuspitzen, merkt Martin langsam, dass er von seinen Vertrauten hintergangen worden ist. Als ihm bewusst wird, dass er über den Tisch gezogen wurde und er einen riesigen Fehler gemacht hat, versucht Martin zurückzurudern. Ist das noch möglich?
„Die Handlung, Personen und Unternehmen in diesem Film sind frei erfunden. Der Rest leider nicht.“ Diese Worte flimmern am Ende des Spielfilms über die Bildschirme und sind das Herzstück des ARD-Events #UnserWasser.
Ava Sommer führt im Film "Bis zum letzten Tropfen" die Protestbewegung gegen das Geschäft mit PureAqua an.
Ava Sommer führt im Film „Bis zum letzten Tropfen“ die Protestbewegung gegen das Geschäft mit PureAqua an.
© Foto: SWR/diwafilm/Jürgen Olczyk

„Bis zum letzten Tropfen“: Inhalt der ARD-Doku

Die Doku „Bis zum letzten Tropfen“ beruht auf exklusiven Recherchen, die auch in den Fernsehfilm eingeflossen sind. In der Doku wird dem Zuschauer die Wirklichkeit hinter der Fiktion aufgezeigt: Jahrelang wollte ein internationaler Getränkekonzern für seine Abfüllanlage bei Lüneburg ein großes Grundwasserreservoir erschließen. Das Wasser liegt angeblich so tief, dass davon ausgegangen wird, dass die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung nicht angegriffen wird. Der Konzern hat zwar ein Gutachten, welches die Unbedenklichkeit der Wasserentnahme bestätigen soll, doch an deren Richtigkeit gibt es Zweifel. Eine örtliche Bürgerinitiative traut dem Gutachten nicht und möchte das Genehmigungsverfahren stoppen. Daniel Harrich geht der Frage nach, wie kritisch die Lage tatsächlich werden könnte und stößt dabei auf eine Reihe von besorgniserregenden neuen Daten und Erkenntnissen.
Die Doku zeigt, was uns allen bevorsteht, wenn es zunehmend Verteilungskämpfe um die knapper werdende Ressource gibt. Während der Dreharbeiten kündigte der Konzern an, das Vorhaben in Lüneburg vorerst auf Eis zu legen. Der Grund: Der Mineralwassermarkt habe ich sich rückläufig entwickelt. Die Bürgerinitiative glaubt eher, dass das ein taktischer Schachzug sei. Daher ist der Streit um das Wasser in Lüneburg vermutlich noch nicht rum.
Eine Bürgerinitiative in Lüneburg kämpft gegen einen internationalen Wasserkonzern.
Eine Bürgerinitiative in Lüneburg kämpft gegen einen internationalen Wasserkonzern.
© Foto: SWR/Diwafilm

„Bis zum letzten Tropfen“: Besetzung am 16.03.2022

Sebastian Bezzel spielt den Bürgermeister der Kleinstadt Lauterbronn im ARD-Film „Bis zum letzten Tropfen“. Wer die anderen Schauspieler im Cast sind erfahrt ihr hier:
Rolle – Darsteller
  • Martin Sommer – Sebastian Bezzel
  • Ava Sommer – Hannah Schiller
  • Julia Roland – Karoline Schuch
  • Bernhard Schultz – Michael Roll
  • Alex Schultz – Sebastian Urbanski
  • Dr. Rainer Gebhard – Ulrich Tukur
  • Amira König – Neda Rahmanian
  • Polizeichefin Charlie – Michaela May
  • Jürgen Böker – Jürgen Hartmann
  • Sekretärin Lisbeth – Daniela Rüdel