Auch in der Sommerzeit gibt es bei den Streamingdiensten Nachschub für Serienfans: Wir stellen die interessantesten Neuerscheinungen vor, die im Juli bei Streaminganbietern oder im Bezahlfernsehen starten.

Stranger Things

Die coole Retro-Serie „Stranger Things“ mit ihrem düsteren 80er-Jahre-Look und den unheimlichen Monstern gehört bei Netflix zu den Publikumslieblingen. Jetzt startet die dritte Staffel, und die wird einerseits bunter und fröhlicher als die bisherigen, denn die jungen Helden sind mittlerweile Teenager und genießen auf dem Jahrmarkt und der neuen Einkaufsmall einen Sommer mit Eis und Flirts. Andererseits lauern auf die Protagonisten immer noch tödliche Gefahren, denn das gruselige Schattenmonster, das doch schon besiegt schien, ist wieder da. Zwischen der zweiten und dritten Staffel liegt ein Zeitsprung von mehreren Monaten: Die Handlung spielt nun 1985, und wie man es von der Kultserie kennt, gibt es vergnügliche Verweise auf die Popkultur dieser Zeit (ab 4.7., Netflix).

Haus des Geldes

Die Abenteuer einer Bande von Meisterdieben, denen ein genialer Milliardencoup gelingt: In dieser spanischen Netflix-Serie überfällt der clevere „Professor“ mit seinen Leuten die Banknotendruckerei in Madrid, wo sie sich ihr Geld einfach selber drucken – dank Salvador-Dali-Masken und Decknamen soll keiner die Identität des anderen kennen. Die geschickt erzählte Story um Vorbereitung und Ausführung des Plans, der nur zum Teil aufgeht, hat Suchtpotential, und deshalb ist das Format die erfolgreichste nicht-englischsprachige Serie von Netflix. Jetzt starten neue Folgen des spannenden und coolen Spektakels: Die Räuber sind auf der Flucht – als die Polizei einen von ihnen erwischt, müssen sie zusammenhalten (ab 19. 7., Netflix).

Public Enemy

Die Thrillerserie „Public Enemy“ geht mit einer finsteren Hauptfigur, die an den schrecklichen Fall des belgischen Mörders und Sexualstraftäters Marc Dutroux erinnert, unter die Haut. In der Serie heißt der Kindermörder Guy Beranger (Angelo Bison) und saß 20 Jahre in Haft. Nach seiner Entlassung kam er in der ersten Staffel in einem alten Kloster in den Ardennen unter. Die Eltern des nahegelegenen Ortes reagierten entsetzt, und die junge Polizistin Cloé Muller (Stéphanie Blanchoud) wurde in die Provinz beordert, um den Staatsfeind Nummer eins vor dem Volkszorn zu beschützen. In der zweiten Staffel will Cloé die seit zwei Jahren verschwundene junge Jessica finden, dazu muss sie mit Beranger einen Deal eingehen – der Fall reißt alte Wunden bei der Ermittlerin auf  (ab 19. 7., Sky).

The Boys

Superman, Spiderman, Batman: Früher waren Superhelden moralisch integere Kerle, die tadellosen Retter der Witwen und Waisen. Doch inzwischen sind die mächtigen Kerle finsterer und abgründiger geworden – in dieser neuen Serie sind sie sogar richtig böse: „The Boys“ basiert auf einer Comicvorlage und spielt in einer Welt, in der Superhelden korrupte, eitle Megastars sind, von einem Milliardenkonzern gemanagt werden und über Leichen gehen. Eine Bürgerwehr, inoffiziell einfach nur „die Jungs“ genannt, will das blutige Treiben der „Seven“ beenden – mit Bauernschläue und ein paar schmutzigen Tricks als Waffen. Eine bunte, brutale und etwas lärmige Parodie auf Superheldenfilme (ab 26. 7., Amazon Prime Video).

Orange is the New Black

Das Ende naht: Mit der siebten Staffel geht die Frauenknast-Serie „Orange is the New Black“ zu Ende. Der gelungene Mix aus Humor, Drama und starken Typen basiert auf dem autobiographischen Roman der US-Autorin Piper Kerman, die wegen eines Drogendelikts hinter Gittern war. Zu Beginn der Serie liegt das Drogenvergehen schon lange zurück und Piper (Taylor Schilling) führt eine bürgerliche Existenz, als sie von ihrer Vergangenheit eingeholt wird. Im Gefängnis muss sie sich in einer für sie neuen Welt voller Gewalt behaupten. In der vorherigen Staffel wurde Piper aus der Haft entlassen, nun hat sie Probleme, sich in der Freiheit zurechtzufinden: Die finalen Episoden sind ein würdiger Abschluss dieser Netflix-Serie der ersten Stunde (ab 26. 7., Netflix).

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