Zwischen 3. und 16. Juli findet das legendäre Tennis-Turnier Wimbledon in London statt. Das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres ist das einzige auf Rasen und lockt die besten Spielerinnen und Spieler auch finanziell mit einem Rekord-Preisgeld von 52,3 Millionen Euro. Über 200 Profis – unter ihnen die beiden Titelverteidiger im Einzel Jelena Rybakina aus Kasachstan und Novak Djokovic aus Serbien – kämpfen um den prestigeträchtigsten Tennis-Titel der Welt.
Im Gegensatz zu vielen anderen sportlichen Wettbewerben erhalten Männer und Frauen genauso viel Preisgeld.
So viel Preisgeld bekommen die Tennisstars bei Wimbledon 2023
Die Grand-Slam-Turniere sind finanziell die mit Abstand lukrativsten für die weltbesten Tennis-Spieler. Doch auch für die Punkteverteilung in der Weltrangliste ist das Turnier für die Spieler enorm wichtig. Insgesamt wird an die Teilnehmer bei Wimbledon ein Preisgeld in Höhe von 52,3 Millionen Euro ausgeschüttet. Das sind etwas mehr als im vergangenen Jahr, als insgesamt 47 Millionen Euro ausgeschüttet wurden. Der Sieger im Einzel (Damen und Herren) bekommt 2,75 Millionen Euro.
Alle Preisgelder von der ersten Runde bis zum Finale im Überblick:
- 1. Runde: 64.000 Euro + 10 Ranglistenpunkte
- 2. Runde: 99.000 Euro + 70 Ranglistenpunkte
- 3. Runde: 153.000 Euro + 130 Ranglistenpunkte
- Achtelfinale: 242.000 Euro + 240 Ranglistenpunkte
- Viertelfinale: 397.000 Euro + 430 Ranglistenpunkte
- Halbfinale: 701.712 Euro + 780 Ranglistenpunkte
- Finalist: 1.370.000 Euro + 1.300 Ranglistenpunkte
- Sieger: 2.750.000 Euro + 2.000 Ranglistenpunkte
Favoriten: Wer holt sich das meiste Preisgeld bei den Herren?
Klarer Favorit ist im Herren-Einzel der aktuelle Dominator und Rekord-Grand-Slam-Sieger Novak Djokovic, der bereits im vergangenen Jahr das Turnier in London gewann. Sein stärkster Konkurrent ist der 16 Jahre jüngere Spanier Carlos Alcaraz. Auch Spieler wie Holger Rune aus Dänemark (20) und der russische Rom-Gewinner Daniil Medwedew (27) können sich Chancen ausrechnen. Die deutsche Hoffnung Alexander Zverev darf sich nach seinem Halbfinal-Einzug bei den French Open vor wenigen Wochen ebenfalls kleine Chancen auf einen Sieg ausrechnen.
So sieht die Favoriten-Lage bei den Damen aus
Bei den Frauen liegt die Favoritenrolle trotz leichter Verletzungssorgen wieder einmal bei der Polin und Weltranglistenersten Iga Swiatek. Doch auch Australian-Open-Gewinnerin Aryna Sabalenka, die die Titelverteidigerin im Finale von Madrid bezwang, sowie Wimbledon-Titelverteidigerin Jelena Rybakina (Kasachstan), machen sich berechtigte Hoffnungen. Deutschen Spielerinnen werden fast keine Chancen zugerechnet, im Turnier weit zu kommen.
Wie steht es um die Deutschen?
Alexander Zverev ist nach seiner soliden Vorstellung in Halle (Halbfinal-Niederlage gegen Bublik) wie so oft die größte deutsche Hoffnung - erreichte in Wimbledon aber maximal das Achtelfinale. Zum Auftakt spielt Zverev am Dienstag gegen den Qualifikanten Gijs Brouwer (Niederlande), im Achtelfinale würde wohl der Weltranglistenerste Carlos Alcaraz aus Spanien warten. Ob Tatjana Maria (Halbfinale 2022) ihren Erfolg aus dem Vorjahr wiederholen kann, erscheint fraglich. Die zuletzt angeschlagene Hand von Jule Niemeier (Viertelfinale 2022) ist wieder belastbar.