In der Premier League, der höchsten englischen Fußballklasse, hat der FC Liverpool mit dem 1:1 bei West Ham United einen kleinen Rückschlag im Kampf um den angepeilten Titel hinnehmen müssen. Dennoch stehen die Chancen für das Team von Trainer Jürgen Klopp gut. Der Vorsprung auf Verfolger Manchester City beträgt noch drei Punkte.
Mindestens genauso groß ist der Optimismus der Reds in Sachen Champions League, wo es im Achtelfinale am 19. Februar und 13. März zu Duellen mit dem FC Bayern München kommen wird. Was in erster Linie mit Thomas Müller zu tun hat. Findige Statistiker auf der Insel haben herausgefunden, dass der FC Bayern mit 92-prozentiger Wahrscheinlichkeit gewinnt, wenn Müller trifft oder ein Tor vorbereitet. Ist dies nicht der Fall, liegt die Siegquote der Bayern bei lediglich 59 Prozent. Zudem verweist die englische Zeitung „The Sun“ darauf, das die Münchner in der vergangenen Saison 2,76 Mal pro Spiel traf, wenn Müller auf dem Platz stand. Und nur 1,76 Mal, wenn er fehlt. Genau das tut der schlaksige Mittelfeldspieler, zur Freude der englischen Fans, gegen Liverpool. Wegen seines Kung-Fu-Tritts im Spiel gegen Ajax Amsterdam ist Müller für beide Spiele gesperrt.
Die Engländer sollten aber nicht zu früh aufatmen. Angesichts Müllers Form in dieser Saison – er traf in der Champions League nie – könnte sich sein Fehlen als Vorteil für den FC Bayern erweisen.Weil jeder, der ihn ersetzen könnte, momentan gefährlicher für den Gegner ist.