Das große Verkehrschaos blieb zwar aus, doch die Situation rund um das Donaustadion war bei den ersten beiden Heimspielen des SSV Ulm 1846 Fußball angespannt. Wegen Bauarbeiten an der Straßenbahnlinie 1 hatten Stadt und Verein für die Partien gegen den 1. FC Saarbrücken und Arminia Bielefeld sogar zur Anreise mit dem Auto geraten. Zum nächsten Drittliga-Heimspiel, das am Samstag, 2. September (14 Uhr) in der Friedrichsau steigt, scheint sich die Verkehrslage zu entspannen.
Die gute Nachricht für die Fans teilen die Stadtwerke Ulm (SWU) per Pressemitteilung am Dienstag in der Früh mit: „Ab dem 2. September weiten die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm das ÖPNV-Angebot zum und vom Donaustadion während SSV-Heimspielen deutlich aus“, heißt es darin. Zuletzt war eine Anreise mit der Straßenbahn oder dem Bus aufgrund der Baustelle nicht möglich.

Für Fußball-Fans: Straßenbahnen werden gekoppelt

Die Beförderungskapazitäten werden schon zum Aufsteigerduell gegen den VfB Lübeck erhöht. Besonders gekennzeichnete Sonderfahrten werden angeboten, bei denen zum Teil längere Straßenbahnen „mit Platz für bis zu 500 Personen pro Zug“ eingesetzt werden: „Möglich wird dies durch die Kopplung zweier Straßenbahnzüge. Dadurch kann eine Erhöhung der Kapazität bis zum Vierfachen des Regelbetriebes erreicht werden“.
Zwei Stunden vor Spielbeginn starten die Sonderfahrten, die das Donaustadion versetzt zu den regulären Fahrten der Linie 1 erreichen. Los geht es am Park&Ride-Parkplatz am Kuhberg. In der Folge werden die Haltestellen Kuhberg Schulzentrum, Ehinger Tor, Hauptbahnhof, Theater, Willy-Brandt-Platz und Donaustadion angefahren. Die Verstärkerfahrten verkehren als „Express-Linie“ und bedienen ausschließlich die genannten Haltestellen, teilt die SWU mit: „Nach den Spielen werden Verstärkerfahrten bedarfsgerecht auf Abruf eingesetzt“.

Ab 2. September gilt das Kombi-Ticket

Außerdem gilt ab sofort auch das Kombi-Ticket. Jede Eintrittskarte für ein Heimspiel des SSV Ulm 1846 Fußball ist zusätzlich eine Fahrkarte. Am Spieltag ab 9 Uhr kann im gesamten DING-Gebiet der ÖPNV kostenfrei genutzt werden. Ausgenommen hiervon sind der Bedarfsverkehr und Rufbusse. Der Park&Ride-Parkplatz am Kuhberg ist kostenlos. „Um alle Fußballfans rechtzeitig zum Stadion bringen zu können, empfehlen die Stadtwerke allen Stadiongästen, insbesondere die Verstärkerfahrten zu nutzen und die Weisungen des Aufsichtspersonals zu befolgen“, heißt es in der Mitteilung.