Für beide Vereine wurde es in den letzten Jahren immer schwieriger Spieler zu gewinnen. Dettingen konnte zwar in der Vergangenheit immer auf den eigenen Nachwuchs bauen, aber selbst da wird es aus heutiger Sicht in den kommenden Jahren nicht mehr ganz so rosig aussehen.
Speziell für den TSV Glems war es nahezu unmöglich, nach den alljährlichen Spielergesprächen, die acht bis zehn zu erwartenden alters- und berufsbedingten Rücktritte für das kommende Spieljahr zu kompensieren. Sicherlich wurden diese Entscheidungen auch durch die lange coronabedingte Zwangspause bei einzelnen Spielern bekräftigt.
Für einen kleinen Ort wie Glems ist es fast ausgeschlossen, eigene Nachwuchsmannschaften aufzubauen und so sind die Jugendlichen zum Fußballspielen bei anderen Vereinen in der Umgebung aktiv. Durch die Bündelung der Aktivitäten erhoffen sich der TSV Glems und der TSV Dettingen nicht nur bei den Aktiven einen Schritt nach vorne, sondern auch im Jugendbereich, insbesondere deshalb, da viele Glemser Kinder nach Dettingen in die Gemeinschaftsschule gehen und man sich von da dann sowieso kennt.
Von Glemser Seite haben sich bereits die Spieler Amendola, Bösch, Gugel, Saupp und Schuster für die künftige Spielgemeinschaft entschieden. Patrick Hug, aktuell Co-Spielertrainer der Glemser, wird ebenfalls als Spieler aber auch als Bindeglied wie Konrad Saupp zwischen den beiden Vereinen agieren. Er ist beim TSV Dettingen seit langer Zeit im Ausschuss und kennt durch seine Trainertätigkeit auch den TSV Glems sehr gut. Zudem wird sich in den kommenden Gesprächen sicherlich noch der eine oder andere Glemser Spieler für die beiden aktiven Mannschaften der Spielgemeinschaft entscheiden.
Marco Berenyi und Marc Mayer, welcher zur Winterpause als Co-Trainer vom SV Hülben nach Dettingen gekommen war, werden die neu formierte erste Mannschaft übernehmen. Am Ruder der zweiten Mannschaft wird weiterhin Tiberiu Vanca stehen.
Beide Seiten sind zuversichtlich, in der neuen Saison zwei schlagkräftige Mannschaften in Ihren jeweiligen Ligen ins Rennen zu schicken.
Die Gespräche bezüglich der Gründung der Spielgemeinschaft waren überaus harmonisch und konnten zügig zum Abschluss gebracht werden. Beide Vereine sind sich sicher, dass durch die Bündelung Ihre Kräfte enorme Synergieeffekte entstehen. Die Spielgemeinschaft bildet den Grundstein für eine langfristige und erfolgreiche Partnerschaft.
Zum jetzigen Zeitpunkt sind alle wichtigen Punkte geklärt. An der einen oder anderen Stelle ist noch etwas Feinabstimmung notwendig, um letzte Details zu erarbeiten, was aber auf die getroffene Entscheidung keinen Einfluss mehr hat.