Der Formel-1-Bolide wartete schon, aber ein bisschen Zeit hatte Mick Schumacher noch vor dem Start – also fasste er die Bedeutung dieses Tages selbst zusammen. „Für mich wird jetzt ein lebenslanger Traum wahr“, sagte der 22-Jährige in Bahrain, sprang wenig später ins Cockpit, trat aufs Gas – und ist nun offiziell Teil der Königsklasse.
Eine Hauptrolle spielte er in seinem ersten Rennen wie erwartet nicht. Im unterlegenen Haas sammelte er am Ende des Feldes Kilometer und Erfahrungen, erste Überrundungen und ein Dreher in der Anfangsphase gehörten dazu. Am Ende belegte Schumacher den 17. Rang. „Viel Positives“ will Mick Schumacher aus dem Rennen ziehen. „Ich bin happy, dass ich das Rennen fertig fahren konnte.“ Er habe „viel gelernt, viel Spaß gehabt. Ich freue mich schon aufs nächste Wochenende.“
Seit diesem Wochenende hat die Formel 1 mit Schumacher eine neue Attraktion, dabei will der junge Aufsteiger das ziemlich offensichtlich noch gar nicht sein. Mit viel Arbeit hat er es in die Königsklasse geschafft, und genau so will er gerne weitermachen. Das hat Schumacher mittlerweile sehr oft und sehr glaubhaft betont: Arbeiten, lernen, besser werden – das ist der Plan fürs erste Jahr. Und, so der Eindruck, nicht allzu viel darüber reden.

Selbstsicherer Rookie Schmumacher

Über den Deutschen mit dem großen Namen wird dafür jede Menge gesprochen, die Story ist einfach zu gut. 30 Jahre nach seinem Vater bestreitet nun auch Mick Schumacher seine Debütsaison, und wie der Rekordweltmeister startet auch der Sohn unter dem Kürzel „MSC“. Allein dieses kleine Detail, sagt er selbst, „ist sehr schön und sehr emotional für mich“.
Der Rookie begegnet dem Wirbel um ihn mit Ruhe. Schumacher sei „sehr selbstsicher“, sagt sein Teamchef Günther Steiner, „es geht alles, als ob er es schon seit fünf Jahren machen würde. Er hat viel Zeit investiert, um so vorbereitet zu sein.“