Die aktuelle Formel-1-Saison 2023 hat insgesamt 23 Rennen zu bieten. Favorit auf den Weltmeistertitel ist Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der sich bereits in den letzten beiden Jahren zum Weltmeister kürte. Red Bull wird allerdings auf starke Konkurrenz von Mercedes stoßen. Lewis Hamilton und George Russell gehen für die Silberpfeile an den Start. Doch auch Ferrari mit Charles Leclerc und Carlos Sainz könnten Red Bull gefährlich werden. Einziger deutscher Formel-1-Stammpilot ist in dieser Saison Nico Hülkenberg,
Alle Infos zu den Fahrern und Teams der neuen Formel 1 Saison.

Formel 1 2023: Diese Fahrer und Teams sind dabei

Alle Formel-1-Piloten mit ihren Teams in der aktuellen Saison 2023 im Überblick:

Red Bull Racing

  • Max Verstappen (Niederlande, #1)
  • Sergio Pérez (Mexiko, #11)
Auch 2023 setzt Red Bull Racing auf das bewährte Duo um Weltmeister Max Verstappen und seinem Teamkollegen Sergio Pérez. Die Rollen im Team sind klar verteilt: Verstappen ist der Teamkapitän, während Pérez den Chef abschirmen soll. 2022 konnte Pérez bislang zwei Rennen gewinnen, in welchen Verstappen nicht um den Sieg kämpfen konnte. Ein starkes Fahrerduo für das österreichische Team. Als dritter Fahrer kehrt der Australier Daniel Ricciardo nach einigen Jahren zurück zu Red Bull. Mit dem neuseeländischen Formel 2-Fahrer Liam Lawson teilt er sich zudem Testaufgaben.

Scuderia Ferrari

  • Charles Leclerc (Monaco, #16)
  • Carlos Sainz (Spanien, #55)
Ebenfalls mit der gleichen Fahrerpaarung geht Ferrari 2023 an den Start. Nach dem sensationellen Saisonstart, mit dem Doppelsieg im ersten Rennen und einem weiteren Sieg im Dritten, war bei der Scuderia der Wurm drin. Verstappen holte Leclerc schnell ein und sicherte sich die WM. Ebenso gewann Ferrari wieder keinen Team-Titel. Die Mannschaft aus Maranello wartet nun seit 2008 auf einen Titel. Carlos Sainz konnte 2022 seinen ersten Sieg einfahren. Leclerc ist jedoch eigentlich die Nummer eins im Team. Dennoch hatte Ferrari des Öfteren Probleme, dies bei strittigen Szenen auf der Strecke zu kommunizieren. Als Ersatzfahrer hat Ferrari den Israeli Robert Shwartzmann sowie den ehemaligen F1-Fahrer Antonio Giovinazzi unter Vertrag.
Ferrari-Pilot Charles Leclerc aus Monaco hebt seine Trophäe nach seinem dritten Platz beim Großen Preis der USA. Bei Ferrari wird sich an der Fahrerbesetzung nichts ändern.
Ferrari-Pilot Charles Leclerc aus Monaco hebt seine Trophäe nach seinem dritten Platz beim Großen Preis der USA. Bei Ferrari wird sich an der Fahrerbesetzung nichts ändern.
© Foto: Charlie Neibergall/dpa

Mercedes AMG F1 Team

  • Lewis Hamilton (England, #44)
  • George Russell (England, #63)
Das britische Doppel bleibt auch 2023 an Bord. Ende der nächsten Saison läuft der Vertrag von Superstar Hamilton aus. Dieser hat jedoch unlängst verkündet, noch fünf Jahre Formel 1 in sich zu haben. Im internen Duell gegen George Russell hatte es der siebenmalige Weltmeister nicht so leicht. George Russell siegte in Brasilien, Hamilton blieb 2022 erstmals in seiner Karriere ohne Saisonsieg. Die Rolle des Testfahrers kommt Mick Schumacher zu. Mitte Dezember vergangenen Jahres unterzeichnete der Sohn von Michael Schumacher einen Vertrag bei Mercedes.

Alpine F1 Team

  • Esteban Ocon (Frankreich, #31)
  • Pierre Gasly (Frankreich, #10)
Das französische Werksteam von Alpine verlor zunächst Fernando Alonso an Aston Martin, dann Nachwuchstalent Oscar Piastri an McLaren. Nach langen Verhandlungen konnte Alpine Pierre Gasly von AlphaTauri aus seinem Red Bull-Vertrag loseisen – und machte somit das komplett französische Team perfekt. Esteban Ocon, wie Gasly einmaliger Grand Prix-Sieger, sprach sich zuvor gegen eine Verpflichtung von Gasly und für eine seines Freundes Mick Schumacher aus. Wie die beiden miteinander auskommen, wird interessant zu sehen sein. In der Vergangenheit geriet Ocon immer wieder mit Teamkollegen auf der Strecke aneinander. Erstaz- und Testpilot ist Formel 2-Fahrer Jack Doohan.

McLaren F1 Team

  • Lando Norris (England, #4)
  • Oscar Piastri (Australien, #?)
Auf ein sehr junges und dynamisches Fahrerduo setzt McLaren. Durch das Freikaufen von Daniel Ricciardo aus dessen Vertrags machte man Platz für Oscar Piastri, den Formel 2-Champion von 2021. Eigentlich plante ihn Alpine ein – doch diese verpassten eine Frist in Piastris Vertrag, weshalb dieser wechseln durfte. Das Drama um den Australier ging bis vors Gericht. Dort sprach man McLaren dann Recht zu. Daniel Ricciardo fährt indes in der nächsten Saison keine Formel 1. Der sympathische Australier fand kein Cockpit für 2023. Als Testpiloten wird Alex Palou eingesetzt.

Alfa Romeo Racing

  • Valtteri Bottas (Finnland, #77)
  • Zhou Guanyu (China, #24)
Ohne Veränderung geht auf Alfa Romeo in die kommende Saison. Nach einem guten Start ins Jahr mit vielen Punkten verlor man den Anschluss. Valtteri Bottas ist für regelmäßige Punkte gut und Rookie Zhou Guanyu hinterließ einen sehr positiven Eindruck – weshalb er eine Chance auf ein weiteres Jahr in der Formel 1 erhält. Ersatzpiloten ist der junge Franzose Théo Pourchaire, welcher in der Formel 2 für Aufsehen sorgt. Das Sauber-Team, welches unter dem Namen Alfa Romeo antritt, wird ab 2026 von Audi übernommen.
Valtteri Bottas aus Finnland wird auch in dieser Saison für das Team Alfa Romeo Orlen fahren.
Valtteri Bottas aus Finnland wird auch in dieser Saison für das Team Alfa Romeo Orlen fahren.
© Foto: Hasan Bratic/dpa

Aston Martin F1 Team

  • Fernando Alonso (Spanien, #14)
  • Lance Stroll (Kanada, #18)
Nach dem Rücktritt von Sebastian Vettel präsentierte Aston Martin schnell einen Nachfolger. Niemand geringeres als Fernando Alonso wechselt zum englischen Werksteam. Der zweimalige Weltmeister wird dort Teamkollege von Lance Stroll, Sohn des Teambesitzers Lawrence Stroll. 2022 fuhr Aston Martin mehr hinterher als vorne mit. Durch den Zugang von Alonso erhofft man sich einen Schritt nach vorne. Das britische Team hat zudem bekannt gegeben, Formel 2-Champion Felipe Drugovich neben Stoffel Vandoorne als Testpiloten einzusetzen.

Haas F1 Team

  • Kevin Magnussen (Dänemark, #20)
  • Nico Hülkenberg (Deutschland #27)
Nico Hülkenberg kehrt in die Formel 1 zurück und ersetzt beim US-Team Haas Mick Schumacher zur neuen Saison als Stammpilot. Das gab der Rennstall noch vor dem Großen Preis von Abu Dhabi bekannt. Hülkenberg war zuletzt Ersatzfahrer bei Aston Martin. Zuvor hatte Haas die Trennung von Schumacher nach zwei Jahren zum Saisonende mitgeteilt. Kevin Magnussen hat noch bis Ende 2023 Vertrag. Testpilot ist der Brasilianer Pietro Fittipaldi.

Scuderia AlphaTauri

  • Yuki Tsunoda (Japan, #22)
  • Nyck de Vries (Niederlande, #?)
Nach dem Abgang von Chefpilot Pierre Gasly zu Alpine wurde lange über dessen Nachfolge spekuliert. Sogar der Name Mick Schumacher fiel in diesem Zusammenhang mehrfach. Die Wahl fiel auf den 27-jährigen Nyck de Vries – nachdem dieser bei einem spontanen Renneinsatz im unterlegenen Williams direkt in die Punkte fuhr. De Vries verbrachte die vergangenen Jahre als Testpilot für Mercedes, Aston Martin und Williams – er bringt also ordentlich Erfahrung mit. Testpilot ist wie bei Red Bull Liam Lawson.

Williams F1 Team

  • Alexander Albon (Thailand, #23)
  • Logan Sargeant (USA, #2)
Alex Albon sicherte sich früh durch starke Leistungen und Fahrten in die Punkte einen Vertrag für 2023. Sein bisheriger Teamkollege, Nicholas Latifi, muss nach drei Jahren das Team verlassen. Der Kanadier war zu keiner Zeit ein Maßstab für Albon. Das soll nun durch Logan Sargeant besser werden. Der Amerikaner erfüllte alle Auflagen und ist der erste Amerikaner in der Formel 1 seit einigen Jahren. Besonderheit: Sargeant hat kommende Saison gleich drei Heimrennen in den USA. Testpilot dürfte 2023 auch Jack Aitken bleiben.

Kalender für die Formel-1-Saison 2023

Nachdem die Formel 1 seit 2016 immer über 20 Rennen fuhr (mit der Ausnahme der Covid-Saison 2020), sollen es in der Saison 2023 rekordverdächtige 23 Rennen werden. Zuletzt wurde das Rennen in China abgesagt.