Wie schafft man es, dass eine Amaryllis (ein Ritterstern) im nächsten Jahr wieder zur Blüte kommt?, fragte uns C. Mayer.

Garten-Expertin Agnes Pahler: Man muss versuchen, die Verhältnisse am Naturstandort in Südamerika nachzuahmen. Die Blätter, die im Anschluss an die Blüte austreiben, brauchen so viel Licht wie nur möglich und müssen einigermaßen warm, über 10 Grad Celsius stehen. Zur Zeit des Wachstums muss man die Pflanzen ausreichend gießen und einmal wöchentlich düngen. Vom Spätsommer an zwingt man die Pflanzen in ihre Ruhephase, indem man einfach nicht mehr gießt. Speicherstoffe werden dann aus den Blättern in die Zwiebeln zurückverlagert, das Laub welkt, wird allmählich gelb und trocknet schließlich ein. Die verbliebene Zwiebel kann man jetzt dunkel und kühl lagern. Nach rund zwei Monaten der Ruhe topft man die Zwiebel erneut ein und gießt nur einmal an. Gegossen wird erst wieder, wenn der Austrieb eine Hand breit hoch ist. Nur eine gut ernährte und erstarkte Zwiebel kann den Kraftakt der Blütenbildung leisten. Daher vergehen oft zwei oder drei Jahre in häuslicher Kultur, bis eine Amaryllis (ein Ritterstern) das nächste Mal blüht.
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