Für die EU-Staaten, weitere Mitgliedsstaaten des Schengener Abkommens sowie für Großbritannien solle es stattdessen im Regelfall dann jeweils individuelle Reisehinweise geben, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) anschließend in Berlin. Allerdings bedeute dies nicht automatisch, dass dann touristische Reisen in die genannten Länder in allen Fällen wieder möglich sind. So wies Maas darauf hin, dass für Norwegen auch nach dem 15. Juni voraussichtlich noch eine Einreisesperre gelten werde. In Spanien werde derzeit darüber beraten, touristische Einreisen wieder ab dem 21. Juni zu ermöglichen. Danach werde dann auch für dieses EU-Land die Reisewarnung durch Reisehinweise ersetzt werden. Diese Hinweise würden für alle betroffenen Staaten bei Bedarf jeweils tagesaktuell überarbeitet.

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Es wird keine Rückholaktionen geben

"Reisehinweise sind keine Reiseeinladungen", betonte Maas weiter. Vielmehr könnten diese auch zum Inhalt haben, dass von Reisen weiterhin abgeraten werde, sagte Maas. Dies werde beispielsweise für Großbritannien gelten, da dort auch über den 15. Juni hinaus für Einreisende eine 14-tägige Quarantäneregelung gelten solle.
Es müsse auf jeden Fall vermieden werden, dass eine Wiederaufnahme des Tourismus zu einer zweiten Infektionswelle führe, betonte der Außenminister. Auch werde es auf keinen Fall eine neue Rückholaktion geben, wenn Touristen aufgrund von Änderungen der Infektionslage im Ausland festsitzen sollten.