Die Erderwärmung zu stoppen, ist eine Jahrhundertaufgabe. Immer deutlicher tritt die Erkenntnis zutage, dass sie in der bisher anvisierten Zeit wohl nicht zu bewältigen ist. Weltweit wägen Gesellschaften ab, was sie mehr kostet: Klimaschutz oder Klimawandel. Passiert zu wenig, steigen die Kosten der Erderwärmung. Passiert zu schnell zu viel, übersteigen die Kosten der Maßnahmen womöglich jene der Erwärmung. Der Bericht des Weltklimarats zeigt zwar deutlich, wie teuer mangelhafter Klimaschutz die Welt zu stehen kommt. Dennoch sind vor allem Schwellenländer – die heftiger vom Klimawandel betroffen sind als Europa – nicht überzeugt, dass sie ohne fossile Energien ähnlichen Wohlstand erreichen können wie der Westen.
Was im neuen Bericht des Weltklimarats steht
Klimawandel
Was im neuen Bericht des Weltklimarats steht
Berlin
Auch hierzulande muss das Verhältnis aus Klimaschutz und gesellschaftlicher sowie wirtschaftlicher Freiheit wohl austariert werden. Verlangt man Bürgern und Unternehmen zu viel ab, verliert man nötige Mehrheiten im Kampf gegen die Erderwärmung und Firmen wandern ab. Die aktuelle Politik in Berlin und Brüssel – Stichwort Energiepreise, Gebäude und Verkehr – hat das Zeug dazu, genau dies zu bewirken.