Der Höhepunkt der Hitzewelle scheint überstanden zu sein. Nach den Rekordwerten in der vergangenen Woche startet der Juli sommerlich, aber nicht mehr ganz so heiß
Im Süden kann das Thermometer zu Wochenbeginn noch einmal die 30-Grad-Marke knacken, in vielen anderen Teilen des Landes wird es aber spürbar kühler.
Gewitter mit schweren Sturmböen möglich
Am Montagnachmittag und am Abend sind vom Hochrhein bis nach Oberschwaben teils unwetterartige Gewitter möglich. Es weht ein schwacher bis mäßiger Westwind, der teilweise aber auch stark böig sein kann. Kommt es zu Gewittern, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor schweren Sturmböen.
Für Bayern warnen die Wetterexperten vor lokal heftigem Starkregen mit Wassermengen bis zu 40 Litern pro Quadratmeter sowie Hagel und schweren Sturmböen bis 100 Stundenkilometern.
In der Nacht zum Dienstag sind noch vereinzelt Schauer oder Gewitter möglich, die Tiefsttemperaturen liegen zwischen 18 und 13 Grad.
Der Sommer bleibt uns auch in den nächsten Tagen erhalten. Die Tagehöchsttemperaturen bewegen sich meist um 28 Grad. Es ist sonnig und trocken.
Temperaturrekord zum Monatsende
Pünktlich zum Monatsende wurde am Sonntag noch ein Temperaturrekord für den Juni aufgestellt. Am Sonntag wurden in Bad Kreuznach (Rheinland-Pfalz) um 15.30 Uhr 39,3 Grad gemessen, wie der DWD mitteilte. Damit wurde die bisherige Höchstmarke von 38,6 Grad vom vergangenen Mittwoch in Coschen (Brandenburg) und Bad Muskau (Sachsen) am letzten Juni-Tag bereits wieder geknackt. Der Allzeit-Temperaturrekord von 40,3 Grad für Deutschland blieb jedoch zunächst unerreicht.
Menschen sterben bei Badeunfällen
Bundesweit starben mehrere Menschen bei Badeunfällen. Im Sauerland in Nordrhein-Westfalen ertrank ein Mann in einem See, sein genaues Alter ist noch nicht bekannt. Ein weiterer Mann starb in der Ruhr, Reanimationsversuche am Ufer blieben erfolglos, wie ein Polizeisprecher mitteilte. In der Nähe von Karlsruhe wurde ein toter Mann aus einem See geborgen.
In Düsseldorf musste ein Freibad am Sonntagabend erneut vorzeitig schließen aufgrund von Streits und kleineren Schlägereien. Bereits am Samstag schloss das Bad deshalb früher. Beim Hamburger Halbmarathon kollabierten am Sonntag bei mehr als 30 Grad mehrere Läufer und mussten medizinisch versorgt werden.