Während sich Menschen ohne Allergie im Frühling und Sommer über das gute Wetter freuen, bedeutet diese Jahreszeit für Menschen mit Heuschnupfen vor allem das zunehmende Auftreten von Allergiesymptomen. Wer regelmäßig mit juckenden Augen, einer tropfenden Nase und Abgeschlagenheit zu kämpfen hat, fragt sich vielleicht, welche Pollen konkret dafür verantwortlich sind und ob die Pollenbelastung aktuell besonders hoch ist. Um das herauszufinden, können sogenannte Pollenflugkalender helfen. Allerdings sollte immer auch der Standort berücksichtigt werden. Denn die relevanten Pflanzenarten unterscheiden sich von Region zu Region. In diesem Artikel erfahrt ihr daher, welche Pollen derzeit in Berlin fliegen.
Pollenflug heute: Welche Pollen fliegen aktuell in Berlin?
Mit welcher Pollenbelastung müssen Allergikerinnen und Allergiker in Berlin während der kommenden Tage rechnen? Laut allergiecheck.de besteht in Berlin derzeit eine sehr niedrige Pollenbelastung durch Gräser und Ambrosia sowie eine niedrige Pollenbelastung durch Beifuß. Der Wetterdienst der Süddeutschen Zeitung prognostiziert für Berlin eine schwache bis mäßige Pollenbelastung durch Gräser und Ambrosia sowie mäßige bis starke allergene Belastung durch Beifuß. Für Birke, Erle, Hasel, Esche und Roggen wird hier keine allergene Belastung angegeben.
Pollenflug in Berlin: Wie stark ist die aktuelle Belastung?
Das ist die aktuelle Pollenflugbelastung in Berlin im Überblick:
- Birke: keine allergene Belastung
- Erle: keine allergene Belastung
- Hasel: keine allergene Belastung
- Esche: keine allergene Belastung
- Gräser: schwache bis mäßige allergene Belastung
- Roggen: keine allergene Belastung
- Beifuß: mäßige bis starke allergene Belastung
- Ragweed/Ambrosia: schwache bis mäßige allergene Belastung
Heuschnupfen: Diese Pollen fliegen das Jahr über in Berlin
In Berlin wachsen das Jahr über bestimmte Baum- und Pflanzenarten, die eine Allergie auslösen können. Laut allergiecheck.de handelt es sich dabei um:
- Birke
- Erle
- Hasel
- Kiefer
- Esche
- Gräser
- Roggen
- Beifuß
- Ragweed (auch Ambrosia genannt)
Diese Baum- und Pflanzenarten blühen allerdings zu unterschiedlichen Jahreszeiten. Die Antwort auf die Frage, welche Pollen aktuell in der Hauptstadt unterwegs sind, variiert daher über das Jahr.
Wie viele Menschen leiden in Deutschland an Heuschnupfen?
Über die letzten Jahrzehnte ist die Zahl der Menschen mit Allergien ist in westlichen Industriestaaten stark angestiegen. Die letzte Erhebung des Robert Koch-Instituts zur Zahl der Allergikerinnen und Allergiker in Deutschland wurde zwischen 2008 und 2011 durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass bei einem knappen Drittel der Erwachsenen zwischen 18 und 79 Jahren eine Allergie ärztlich festgestellt wurde. Die häufigste Allergie war hier der Heuschnupfen. Die Erhebung ergab, dass bei 15 Prozent der Erwachsenen im Laufe ihres Lebens von Ärzten ein Heuschnupfen diagnostiziert wird. Frauen sind mit 16,5 Prozent häufiger betroffen als Männer mit 13 Prozent.
Was tun bei Verdacht auf Allergie?
Wer das Gefühl hat, an einer Allergie erkrankt zu sein, sollte einen Facharzt oder eine Fachärztin aufsuchen. Grundsätzlich gilt: Zeigen sich Beschwerden wie tränende Augen, Niesanfälle und Abgeschlagenheit über zwei Jahre hinweg, ist eine Diagnostik beim Experten sinnvoll, erklärt Marcus Joest, Lungenfacharzt aus Bonn, gegenüber der Deutschen Presse Agentur. Im Kontext der Allergien ist der entsprechende Fachbereich die Allergologie. Die dort tätigen Expertinnen und Experten sind auf die Diagnose und Behandlung allergischer Erkrankungen spezialisiert.
So ist die Pollenbelastung aktuell in anderen deutschen Städten
Hier gibt es die Übersicht zur Pollenbelastung in weiteren Städten: