Durch die intensiven Regenfälle ereignete sich in der Zentralschweiz ein beträchtlicher Erdrutsch. Bis zum Dienstagabend wurden bereits drei Häuser und zwei Scheunen durch Schlamm und Geröll zerstört, während ein Gewerbebetrieb erhebliche Schäden erlitt. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden. Fachleute erwarten, dass die Gefahrensituation anhalten wird.
Wo kam es zum Erdrutsch in der Schweiz?
Wie eine Bergnarbe wirkt der Schaden auf den Bildern: Ein beträchtliches Stück Erde ist aus dem zum Teil bewaldeten Hang über eine Wiese bis zum Rand der Ortschaft Schwanden abgerutscht. Der Schuttkegel erstreckt sich über etwa 400 Meter Länge und ist einige Dutzend Meter breit, wie von einem Polizeisprecher berichtet wurde. Aufgrund der intensiven Regenfälle wurde vergangene Woche die Gefahr erkannt und eine Sperrzone eingerichtet. Am Dienstagabend wurde diese Gefahrenzone erweitert. Infolgedessen mussten am Dienstagabend rund 100 Bewohner in Sicherheit gebracht werden. Sie fanden Unterkunft bei Freunden, Verwandten und in Hotels.
Experten befürchten weitere Erdrutsche
Fachleute prognostizieren eine anhaltende Gefährdungslage für Erdrutsche in der Schweiz. „Man geht davon aus, dass noch weitere Rutschungen kommen können“, sagte der Sprecher der Polizei im Kanton Glarus am Mittwoch dem Sender SRF. Eine genaue Gefahrenabwägung sei aber erst im Laufe des Vormittags möglich. Die Expertinnen und Experten brauchten dazu Tageslicht.
(mit Material von dpa)