Die Lieblingsband oder Lieblingsverein spielt in der Stadt! Schnell noch ein Ticket kaufen und – ausverkauft! In Fällen wie diesen suchen viele Menschen nach Möglichkeiten, doch noch eine Eintrittskarte zu ergattern. Ticketbörsen im Internet stellen in diesen Fällen auf den ersten Blick eine willkommene Alternative zum Direktanbieter dar. Doch hier ist Vorsicht geboten! Ein Ticketkauf über eine sogenannte „Zweitmarktplattform“ birgt einige Risiken. Wie erkennt man unseriöse Ticketanbieter? In diesem Artikel erklären wir die Unterschiede zwischen Erst- und Zweitmarktplattformen und informieren euch über die Risiken beim Kauf über den Ticketzweitmarkt.
Erst- und Zweitmarktplattformen: Wie erkenne ich unseriöse Ticketanbieter?
Online findet man verschiedenste Seiten, über die Tickets verkauft werden. Doch nicht alle sind vertrauenswürdig. Als seriös gelten die sogenannten Erstmarkt-Plattformen. Hier werden die Eintrittskarten direkt vom Veranstalter oder von autorisierten Verkäufern zum Originalpreis angeboten. Laut der Beratungsplattform für Vertragsangelegenheiten „aboalarm.de“, zählen hierzu beispielsweise Eventim.de, Ticketmaster.de, oder regionenspezifische Anbieter wie kölnticket.de oder münchenticket.de. Auf Zweitmarkt-Plattformen hingegen, werden bereits gekaufte Tickets weiterverkauft. Aboalarm.de nennt hier Viagogo.de, Stubhub.de, Fansale.de oder tixwaves.de als Beispiele. Der Kauf über diese Portale birgt allerdings einige Risiken.
Was sind die Risiken beim Kauf über den Ticket-Zweitmarkt?
Die Verbraucherzentrale warnt beim Ticketkauf über Zweitmarkt-Plattformen vor verschiedenen Problemen, die auftreten können. Dazu zählt im ersten Schritt die Anonymität der Verkäufer. In der Regel kauft man Tickets beim Erwerb über den Zweitmarkt bei einem privaten Verkäufer, den man selbst nicht kennt. Das heißt, es gibt keinen Ansprechpartner, das Ausfallrisiko ist größer und die Rechte sind eingeschränkt. Außerdem besteht das Risiko, personalisierte und damit unbrauchbare Tickets zu erhalten. Meist sind die Tickets auf dem Zweitmarkt teurer, da die privaten Verkäufer am Weiterverkauf verdienen möchten. Darüber hinaus kann es auch passieren, dass die Verkäufer den Lieferzeitpunkt zu kurzfristig wählen und die Bestellung zu spät ankommt.
Verbraucherzentrale warnt vor Zusatzkosten und Garantieversprechen
Die Verbraucherzentrale warnt davor, dass bei Online-Ticketbörsen zusätzlich Buchungs- und Abwicklungskosten sowie die Umsatzsteuer hinzukommen können. Nicht alle Anbieter informieren über diese Zusatzkosten. Auch die Garantieversprechen von Zweitmarkt-Portalen sind laut der Verbraucherzentrale kein Merkmal für deren Seriosität. Online-Ticketbörsen würden teilweise den Erhalt der Tickets garantieren, was beim Verbraucher den Eindruck erwecke, es mit einem direkten Ticketanbieter zu tun zu haben. Dabei beinhalte die Garantie in der Regel jedoch nicht mehr, als dem Käufer gesetzlich ohnehin zusteht. Die Garantieleistung werde außerdem in den allgemeinen Geschäftsbedingungen noch eingeschränkt.