Osterzeit ist Reisezeit. Viele nutzen die Feiertage und das überlange Wochenende, um Freunde und Familie zu besuchen oder in den Osterferien sogar einen kleinen Urlaub einzuschieben. Wer dabei auf das Auto angewiesen ist, fragt sich bei den ohnehin hohen Spritpreisen, wann es sinnvoll ist, über Ostern an die Tankstelle zu fahren.

Spritpreise zu Ostern: Wie haben sich die Preise entwickelt?

Der Benzinpreis ist in der Osterwoche im Vergleich zur Woche davor laut aktueller ADAC Auswertung kräftig gestiegen. Ein Liter Super E10 kostet im bundesweiten Mittel 1,802 Euro und damit 3,3 Cent mehr als in der Vorwoche. Demgegenüber nur leicht verteuert ist Diesel-Kraftstoff. Der Preis für einen Liter liegt im Schnitt bei 1,693 Euro - ein Plus von 0,4 Cent. Der Preisanstieg bei Benzin ist laut ADAC auf die Verteuerung von Rohöl zurückzuführen. Gegenüber der Vorwoche ist Rohöl der Sorte Brent um rund sieben US-Dollar gestiegen - eine Folge der Ankündigung der OPEC+, ab Mai die Ölförderung drosseln zu wollen.

Wann zu Ostern tanken?

Die günstigste Zeit zum Tanken sind die Abendstunden. ADAC Auswertungen zeigen, dass die Kraftstoffpreise vor allem zwischen 18 und 22 Uhr niedrig sind. Morgens tanken kann richtig teuer werden, denn dann kostet Kraftstoff durchschnittlich rund 15 Cent je Liter mehr.
Auch das Bundeskartellamt beobachtet die Preisschwankungen an den Tankstellen. Die Tankstellen veränderten ihre Preise sehr häufig, so der Präsident der Wettbewerbsbehörde, Andreas Mundt. Die Preise unterschieden sich daher an ein und derselben Tankstelle oft stark, je nach Tageszeit. Seit zwei Wochen beobachte die Behörde allerdings, dass sich das gewohnte Preismuster mit hohen morgendlichen Preisspitzen schrittweise verändere. „Die Preisspitze am Morgen - und damit das Ausmaß der Preisschwankungen - fällt aktuell deutlich niedriger aus“, berichtete die Behörde.
Generell empfehlen die Experten, wenn möglich, erst nach Ostersonntag wieder zu tanken. Dann seien in der Vergangenheit wieder fallende Preise an den Zapfsäulen zu beobachten gewesen. Am höchsten sind die Spritpreise demnach von Gründonnerstag bis zum Ostersonntag.