In diesem Artikel geht es um den Karfreitag 2021. Einen Überblick zum Karfreitag 2022 bekommt ihr hier.
Heute, am 02. April 2021, ist Karfreitag und somit der Beginn der Osterfeiertage. Dieser Tag ist einer der höchsten Feiertage im Christentum. Er wird zu Gedenken an die Hinrichtung von Jesus Christus gefeiert, der die Sünden der Menschen auf sich genommen hat und schließlich ans Kreuz genagelt wurde. Für Christen ist es ein Tag der Buße, des Fastens und Betens. Karfreitag ist auch ein „stiller Feiertag.“
  • Wo ist Karfreitag ein Feiertag?
  • Haben an Karfreitag Geschäfte und Bäcker geöffnet?
  • Warum isst man kein Fleisch und stattdessen Fisch an Karfreitag?
Alle Antworten auf diese und weitere Fragen rund um den heutigen Karfreitag 2021 im Überblick.

Datum: Wann ist Karfreitag 2021?

Das Datum für Karfreitag ist heute, am 2. April 2021. Der Feiertag kann jedoch auch schon im März sein. Der frühestmögliche Termin ist der 20. März. Der spätestmögliche der 24. April.

 Ist Karfreitag ein gesetzlicher Feiertag?

Karfreitag, nach Gründonnerstag der Start ins Osterwochenende, ist in allen Bundesländern in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag. Also ist Karfreitag auch kein Schultag.
In der Schweiz ist es ein regionaler Feiertag und in Österreich ist es kein gesetzlicher Feiertag.

Haben Geschäfte und Bäcker an Karfreitag geöffnet?

An einem gesetzlichen Feiertag, wie Karfreitag, haben in allen Bundesländern die Geschäfte  und Behörden geschlossen. Zudem gilt ein Lkw-Fahrverbot. Tankstellen dürfen geöffnet haben. Bei einem medizinischen Notfall muss man sich an den ärztlichen Bereitschaftsdienst wenden.
Ob der örtliche Bäcker geöffnet hat, ist regional unterschiedlich und wird meist über Aushänge informiert.

Name und Bedeutung: Was geschah an Karfreitag?

An Karfreitag wird dem Leiden und Sterben Jesu am Kreuz gedacht. Der Feiertag markiert den Höhepunkt der Fastenzeit.  Der Name leitet sich vom althochdeutschen „kara“ ab, was so viel bedeutet wie „Klage“, „Kummer“ oder „Trauer“. Christen glauben, dass Jesus Christus die Sünden der Menschheit auf sich nahm und freiwillig den Kreuzestod wählte. Durch den Tod und die Auferstehung Jesu werden im christlichen Glauben somit alle Sünder von der Schuld befreit.

Passion Christi: Trailer und Handlung

Der Film „Passion Christi“ thematisiert die Verurteilung und Kreuzigung Jesu durch die Römer bis hin zur Auferstehung. Angelehnt an die Darstellungen der Bibel brachte der stark polarisierende Film 2004 die Qualen und das Leiden von Jesus Christus auf die Kinoleinwand.

Youtube Die Passion Christi: Trailer

Bräuche: Warum isst man kein Fleisch an Karfreitag?

 Im Gedenken an den gekreuzigten Jesus wird auf Fleisch verzichtet. Der Karfreitag ist ein strenger Fastentag, es darf kein Fleisch gegessen und auch kein Alkohol getrunken werden. Der Fisch ist eines der ältesten Symbole der Christen. Das Symbol galt am Anfang des Christentums als Erkennungszeichen unter den verfolgten Christen und war auch ein Bekenntnis zu Jesus.
Aber es gab auch immer wieder gewitzte Ideen, wie das Fleischverbot umgangen wurde. So haben im Mittelalter Mönche Biber zu fischähnlichen Tieren erklärt (da sie im Wasser leben und aufgrund ihres geschuppten Schwanzes)  und diese wurden dann an Ostern verzehrt. Auch die schwäbischen Maultaschen sollen erfunden worden sein, um die Fastenregeln zu umgehen. Eingewickelt in Teig, soll das Fleisch so vor dem Herrn verborgen werden. Darum werden sie umgangssprachlich auch „Herrgottsbscheißerle“ genannt.

Karfreitag stiller Feiertag in Deutschland: Tanzverbot, Gründonnerstag, Karsamstag

Da Karfreitag ein stiller Feiertag ist, gilt ein allgemeines Tanzverbot in Deutschland. Das heißt, Musik und Feiern ist erlaubt, nur ohne zu tanzen. Das Verbot wird je nach Bundesland unterschiedlich geregelt und beginnt beispielsweise in Baden-Württemberg am Gründonnerstag um 18 Uhr und endet Karsamstag um 20 Uhr. Tanzveranstaltungen und andere öffentliche Veranstaltungen sind dann verboten. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie ist jedoch aktuell ohnehin nicht an Großveranstaltungen zu denken.