In Berlin-Neukölln ist eine Grundschülerin bei einer Messerattacke auf einem Schulgelände lebensgefährlich verletzt worden. Ein zweites Mädchen sei ebenfalls verletzt worden, teilte die Berliner Polizei am Mittwoch mit. In der Nähe des Schulgeländes sei ein Tatverdächtiger festgenommen worden. Dass es sich um einen Messerangriff handelte, bestätigte Innensenatorin Iris Spranger (SPD).
Die beiden Kinder sind laut Polizei sieben und acht Jahre alt, beide kamen ins Krankenhaus. Die Hintergründe der Attacke waren einer Polizeisprecherin zufolge noch unklar. Auch sei unklar, ob sich der mutmaßliche Angreifer und die beiden Tatopfer kannten. Die Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) zeigte sich "erschüttert über diese unfassbare Tat". Seine Gedanken seien "in diesen schweren Stunden bei den beiden verletzten Mädchen, denen ich schnelle und gute Genesung wünsche", schrieb er auf Twitter. Eltern, Lehrern, Mitschülern sowie Freunden sprach Wegner sein Mitgefühl aus. Ähnlich äußerte sich auch Innensenatorin Spranger.

Senatsverwaltung geht von Einzeltäter aus

Der Verdächtige hatte nach Angaben der Senatsverwaltung für Bildung keine Komplizen. „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass es sich um einen Einzeltäter handelt“, sagte eine Sprecherin von Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) am Mittwochabend nach einem Besuch am Tatort. Es werde nicht von einer politisch oder religiös motivierten Tat ausgegangen.