In wenigen Monaten ist Weihnachten. Wegen der Corona-Pandemie kommt es immer wieder zu Lieferschwierigkeiten in der Halbleiterindustrie. Das wirkt sich auch auf verschieden Produktgruppen in der Unterhaltungselektronik aus. So warnt die Media Markt und Saturn bereits jetz schon vor Engpässen zu Weihnachten. Verbraucher sollten daher von Last-Minute-Geschenke absehen. Zwar seien die Lager noch gefüllt, wie eine Sprecherin gegenüber dem Münchner Merkur berichtet, allerdings signalisierten Zulieferer, dass in den kommenden Monaten zu Engpässen bei der Verfügbarkeit von einzelnen Produkten“ kommen könne. Betroffen wären davon vorallem Smartphones, Tablets, Spielkonsolen wie Playstation 5, X-Box und Co. oder auch TV-Geräte. Das genaue Ausmaß der erwarteten Engpässe lasse sich aber derzeit noch nicht absehen, sagte die Sprecherin der Ceconomy-Tochter, gegenüber dem Merkur.
Lieferprobleme auch bei IKEA
Wegen der pandemiebedingten Lieferschwierigkeiten, hat das schwedische Möbelhaus Ikea aktuell Probleme damit, die hohe Nachfrage nach seinen Produkten zu bedienen. Es könnte demnach zu einem eingeschränkten Angebot besonders um die Weihnachtszeit führen. Wie "Euronews" berichtet, ist der Warennachschub aus China nach wie vor gestört. Peter Langskov, Logistikchef für Ikea Dänemark, sagt dazu: "Die globalen Lieferketten stehen unter enormen Druck. Die Produkte müssen transportiert werden und die Nachfrage ist groß. Das spüren wir natürlich auch." Viele Regale könnten im Dezember leerer sein als sonst.
Lieferengpässe in Spiele-Branche: Die Weihnachtsbescherung ist in Gefahr https://t.co/p7ajaROWsC pic.twitter.com/74dezS9qK4
— Cityreport24 (@CityReport) October 4, 2021
Werden Weihnachtsgeschenke teurer?
Angesichts des angespannten Umfelds müssten sich Verbraucher „auf „höhere Preise“ einstellen, sagte Vincent Stamer vom renommierten Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel dem Merkur. Bei „nachgefragten Produkten“ sei mit Anstiegen zwischen „fünf bis zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr“ zu rechnen. Wer bei Weihnachtsgeschenken sparen will, sollte sich also schon mal auf die Suche machen.
Weihnachtseinkäufe nicht hinauszögern
Auch Media Markt und Saturn raten Kunden und Kundinnen ihre Einkäufe zu Weihnachten, „nicht zu sehr hinauszuschieben“, heißt es aus der Konzern-Zentrale in Ingolstadt.