- Beim Müllentsorgungsbetrieb Currenta im Chempark Leverkusen/Bürrig gab es gestern, 27.07.2021, eine große Explosion
- Ein Twitter-Video (siehe unten) zeigt eine riesige Rauchwolke
- Der Rauch soll giftige Substanzen enthalten und über Leverkusen und Umland verteilt haben
- Ein Tank mit Lösemitteln brannte
- Fünf Menschen sind gestorben, zwei werden noch vermisst.
Explosion in Leverkusen des „Currenta“-Tanklagers
Beim Entsorgungsbetrieb „Currenta“ hat es in Leverkusen, genauer im Stadtteil Bürrig, am Dienstag gegen 9.30 Uhr eine große Explosion gegeben. Nach Angaben des Konzerns „Currenta“ sei die Explosion nicht auf dem Kerngelände des Chemparks gewesen. Im Bereich der Deponie und Müllverbrennung sei das Unglück passiert. Danach habe ein Tanklager Feuer gefangen, wie der Entsorgungsbetrieb mitteilt. Zahlreiche Menschen wurden verletzt, fünf sind gestorben, zwei werden noch vermisst.
Am Donnerstag aus Trümmern drei Tote geborgen
Wie die Polizei Köln und die Staatsanwaltschaft mitteilen, haben Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei am Donnerstag, 29. Juli, aus den Trümmern des Entsorgungszentrums drei weitere Tote geborgen. Wie alt die Opfer sind, wollen die Ermittlungsbehörden laut Mitteilung bis zur abschließenden Identifizierung nicht bekannt geben. Bislang kamen bei dem Unglück fünf Menschen ums Leben. Zwei Personen werden immer noch vermisst.
Giftige Rauchwolke nach Explosion in Leverkusener Chempark
Das nordrhein-westfälische Landesumweltamt (LANUV) geht nach der Explosion im Leverkusener Chempark von „Dioxin,- PCB- und Furanverbindungen“ aus, die über die Rauchwolke in umliegende Wohngebiete getragen wurden. Nach Informationen des Amtes hätten in den betroffenen Tanks unter anderem auch chlorierte Lösungsmittel gelagert, teilte ein Sprecher am Mittwoch mit. „Daher gehen wir derzeit davon aus, dass über die Rauchwolke Dioxin,- PCB- und Furanverbindungen in die umliegenden Wohngebiete getragen wurden“, hieß es. In welcher Konzentration dies tatsächlich geschehen sei, werde aber aktuell noch untersucht. Die Untersuchungen seien recht aufwendig.
Unglück im Chempark Bürrig: Hoffnung auf Überlebende sinkt
Wie schon am Vorabend würden im Chempark noch immer fünf Menschen vermisst, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am frühen Mittwochmorgen. Die Nachlöscharbeiten liefen ebenfalls weiter. „Da gibt es keine neue Entwicklung.“ Die Hoffnung, die Vermissten noch lebend zu finden, werde immer geringer, hatte der Chempark-Leiter Lars Friedrich am Abend gesagt. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des Chemparks am Mittwochmorgen. Mit zunehmender Dauer und auch zunehmender Annäherung der Einsatzkräfte an den Brandherd verringere sich die Wahrscheinlichkeit, Überlebende zu finden. „Es hat sich um eine heftige Detonation gehandelt, die zu einer großen Schadenslage geführt hat“, verdeutlichte der Sprecher.
Explosion im Entsorgungszentrum Currenta: Tote, Verletzte und Vermisste
Bei den Rettungsarbeiten nach der Explosion im Leverkusener Chempark sind bislang zwei Todesopfer gefunden worden. Das teilte der Betreiber Currenta am Dienstagabend mit. Nach der Explosion in einer Müllverbrennungsanlage im Chempark Leverkusen ist die Zahl der Verletzten auf 31 gestiegen. Fünf von ihnen werden intensivmedizinisch versorgt, wie die Kölner Polizei am Dienstagnachmittag mitteilte.
„Wir sind tief betroffen über diesen tragischen Unfall und den Tod eines Mitarbeiters. Unser besonderes Mitgefühl gilt vor allem den Angehörigen, aber auch den Kollegen, die mit ihm zusammengearbeitet haben“, sagte Chempark-Leiter Lars Friedrich. Es seien schwere Stunden, viele Anwohner hätten Angst, berichtete Friedrich bei einem eilig anberaumten Pressetermin am Nachmittag.
Unglück im Chempark Bürrig: Hoffnung auf Überlebende sinkt
Wie schon am Vorabend würden im Chempark noch immer fünf Menschen vermisst, sagte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am frühen Mittwochmorgen. Die Nachlöscharbeiten liefen ebenfalls weiter. „Da gibt es keine neue Entwicklung.“ Die Hoffnung, die Vermissten noch lebend zu finden, werde immer geringer, hatte Friedrich am Abend gesagt. Ähnlich äußerte sich ein Sprecher des Chemparks am Mittwochmorgen. Mit zunehmender Dauer und auch zunehmender Annäherung der Einsatzkräfte an den Brandherd verringere sich die Wahrscheinlichkeit, Überlebende zu finden. „Es hat sich um eine heftige Detonation gehandelt, die zu einer großen Schadenslage geführt hat“, verdeutlichte der Sprecher. Beim Löschen sei zudem Schaum zum Einsatz gekommen. Deshalb sei dieser Bereich unübersichtlich. Das erschwere auch die Suche nach den Vermissten. Feuerwehrleute seien weiterhin vor Ort. Der Einsatz dauere an.
Explosion bei Currenta-Müllanlage in Leverkusen: Rauchwolke über „Bayer“-Werk
Ein Video auf Twitter zeigt eine Rauchsäule, die kilometerweit zu sehen sein soll. Die Polizei Köln/Leverkusen bittet Anwohner daher Medienberichten zufolge darum, die Fenster und Türen geschlossen zu halten. Hier ein Twitter-Video des WDR:
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Warn-Apps Nina und Katwarn lösen aus: Explosion im Chempark Leverkusen
In Leverkusen hat die Warn-App „Nina“ nach der Explosion einen Alarm ausgelöst. Auch „Katwarn“ warnt unter der Kategorie „Sonderfall“ die Bevölkerung. Vor allem die Orte Bürrig, Rheindorf, Opladen seien betroffen. Die Polizei und Feuerwehr solle nur im Notfall angerufen werden, oder wenn es wichtige Informationen gibt.
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