EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sagte dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan am Sonntag in einem Telefonat die Lieferung von weiteren Zelten, Decken und Heizvorrichtungen zu. Die Kommission mobilisiere auch den Privatsektor, um die erforderliche Unterstützung so schnell wie möglich zu leisten, teilte in Brüssel eine Sprecherin am Abend nach dem Gespräch mit.

Dies haben EU-Staaten bereits für die Erdbebenopfer getan

Über das sogenannte EU-Katastrophenschutzverfahren wurden der Türkei nach Angaben vom Sonntag schon jetzt 38 Rettungsteams mit 1651 Helfern und 106 Suchhunden angeboten. Zudem hätten zwölf EU-Staaten bereits 50 000 winterfeste Familienzelte, 100 000 Decken und 50 000 Heizgeräte zur Verfügung gestellt. Hinzu kämen 500 Notunterkünfte, 8000 Betten und 2000 Zelte, die die Kommission mobilisiert habe.
Von der Leyen selbst schrieb am Sonntag über den Kurznachrichtendienst Twitter, sie habe mit Erdogan telefoniert, um die weitere Unterstützung zu besprechen und um den Menschen in der Türkei ihr tief empfundenes Beileid für den katastrophalen Verlust von Menschenleben und die Zerstörung zu übermitteln.