Wie die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad am Dienstagabend mitteilte, kamen in der Türkei infolge des verheerenden Erdbebens 4544 Menschen ums Leben. In Syrien betrug die Opferzahl, 1712. Damit sind bisher insgesamt, 6256 Tote gezählt worden. Es wird allerdings mit einem weiteren deutlichen Anstieg der Opferzahlen in den kommenden Tagen gerechnet.
WHO: 23 Millionen Menschen betroffen
Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnten bis zu 23 Millionen Menschen betroffen sein. Eine Übersicht der betroffenen Gebiete in beiden Ländern ergebe, dass "potenziell 23 Millionen Menschen" den Folgen des Bebens ausgesetzt seien, darunter fünf Millionen ohnehin besonders verletzliche Menschen, teilte die hochrangige WHO-Vertreterin Adelheid Marschang am Dienstag in Genf dem Exekutivkomitee der UN-Organisation mit.
Telekom: Telefonate und SMS aus Deutschland kostenfrei
Aufgrund der aktuellen Lage und der großen Herausforderung für die Beteiligten schaltet die Telekom allen Telekom- und congstar Kunden rückwirkend ab dem 06.02.2023 (0 Uhr) bis zum 15.02.2023 (24 Uhr) Telefonate und SMS aus Deutschland in die Türkei und nach Syrien über das Mobilfunk- und Festnetz der Telekom kostenfrei.
Türkei und in Syrien: kostenloses Roaming für Daten
Weiterhin ermöglicht der Konzern Telekom- und congstar Kunden in der Türkei und in Syrien bis zum 15.02.2023 ein kostenloses Roaming für Daten, SMS und Sprachdienste. Prepaid-Kunden werden entsprechende bereits verbrauchte Guthaben nachträglich gutgeschrieben.
Angehörige der Betroffenen der Erdbebenkatastrophe können so leichter in Verbindung bleiben. Auch Helfer vor Ort werden dadurch unterstützt. Zudem spendet der Konzern eine Million Euro an die "Aktion Deutschland hilft".
Angestellte haben selbst Angehörige in betroffenen Gebieten
"Die Bilder und Berichte, die uns aktuell aus der Türkei und Syrien erreichen, machen tief betroffen und traurig. Wir denken an die Opfer und deren Angehörige. Und wir hoffen darauf, dass die Verschütteten gerettet werden", schrieb der Telekom-Vorstandsvorsitzende Tim Höttges im sozialen Netzwerk LinkedIn. "Wir reagieren auf die Hilflosigkeit so vieler Betroffener aber nicht nur mit Mitgefühl, sondern mit konkreter Hilfe." Die Solidarität sei groß. Viele Kolleginnen und Kollegen der Telekom hätten selbst Angehörige in der Türkei oder Syrien.