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Coronavirus weltweit
Das Klima sagt Danke: Wie sich Corona auf die Umwelt auswirkt
In Italien schwimmen wieder Delfine im Hafen, über China wird die Luft besser. Das Coronavirus hält die Menschen zurück – und die Natur erholt sich.
Wegen des Coronavirus stehen Teile der Welt quasi still, der Tourismus ist lahmgelegt. In Italien, Frankreich, Spanien und Belgien gibt es Ausgangssperren. Bedeutet: Menschenleere Straßen, keine Touristenattraktionen, keine Autos, keine Schiffe. Für uns Menschen eine Ausnahmesituation – und die Umwelt dankt.
Dank Corona kommen Delfine zurück in den Hafen
In Italien und den umliegenden Inseln ist der Schiffsverkehr eingestellt, an den Häfen tut sich nichts. In Sardiniens Hauptstadt Cagliari tummelten sich nach vielen Jahren zum ersten Mal wieder Delfine im Hafen. Um in Italien, und auch sonst vielerorts, Delfine zu sehen, muss man mit einem Boot oft erst aufs Meer hinausfahren. Dass die Säugetiere so nah in den Hafen kommen, habe es schon lange nicht mehr gegeben. Besucher am Hafen haben die schwimmenden Delfine gefilmt und auf Twitter geteilt.
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Klares Wasser in Venedigs Kanälen dank Corona-Krise
In Venedig herrscht dasselbe Spiel wie im restlichen Italien: Leere Straßen, kein Tourismus und keine Menschenmassen, die in Schiffchen durch die Lagunenstadt schippern. Das zeigt Wirkung. Anwohner teilen Bilder der Kanäle auf den sozialen Netzwerken – und die sind auf einmal kristallklar, Fische schwimmen darin.
Auf Anfrage des Nachrichtensenders CNN äußerte sich das Büro des Bürgermeisters in Venedig. Sie sagten, dass die klaren Kanäle aber keine verbesserte Wasserqualität bedeuten würden. „Das Wasser sieht klarer aus, weil auf den Kanälen weniger Verkehr herrscht und die Sedimente am Boden bleiben“, teilte ein Sprecher des Bürgermeisterbüros mit.
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Weniger Luftverschmutzung durch die Corona-Sperrzone
Die ESA, die Europäische Weltraumorganisation, vermeldet außerdem einen Rückgang der Luftverschmutzung. Ein Satellit habe insbesondere über Italien ein geringere Menge an Stickstoffdioxid-Emissionen gemessen – und das, seit das Land Sperrzone ist, um das Coronavirus an der Verbreitung zu hindern. Vor allem in Norditalien sei der Rückgang extrem. Claus Zehner, ESA-Missionsleiter des Satelliten, sagt: „Wir sind recht sicher, dass die Verringerung der Emissionen, die wir sehen können, mit der Sperrzone in Italien zusammenfällt, die zu weniger Verkehr und industriellen Aktivitäten führt.“
Den Rückgang der Emissionen von 1..01.2020 bis zum 11.03.2020 hat die ESA animiert:
Youtube
Auch in China: Saubere Luft durch Corona-Quarantäne
Auch in China herrscht plötzlich keine dicke Luft mehr. Wie die NASA mitteilt, haben Satelliten einen erheblichen Rückgang von Stickstoffdioxid festgestellt. Das könnte laut Experten zumindest teilweise an der wirtschaftlichen Abkühlung liegen, die mit dem Corona-Ausbruch zusammenhängt. Durch die Quarantäne in China seien die schädlichen Stickstoffdioxide zurückgegangen. Diese werden etwa durch Autos, Kraftwerke und Industrieanlagen ausgestoßen.
Zuerst sei der Rückgang der Luftverschmutzung in Wuhan erkennbar gewesen, dann sei es immer weitläufiger geworden. Das chinesische Neujahrsfest habe zudem seinen Teil getan, dass die Werte zurückgehen. In der letzten Januarwoche bis Anfang Februar schließen dann alle Unternehmen und Firmen, um das Fest zu feiern. Normalerweise nehme zu dieser Zeit die Luftverschmutzung immer ab – danach aber auch wieder zu. In diesem Jahr war das anders, denn direkt nach dem Fest kam die Quarantäne.
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