Die amerikanische Firma OpenAI hatte am Donnerstag, 18. Mai 2023, mitgeteilt, dass ihre KI-Software ChatGPT jetzt auch als App erhältlich ist. Allerdings war diese zunächst nur in den USA verfügbar. Jetzt gibt es ChatGPT für IOS auch im deutschen App-Store.

ChatGPT als App: Ab wann in Deutschland und für Android?

ChatGPT als App war vorerst nur als iOS-Version für Apple-Geräte verfügbar und zum Start am 18. Mai auch nur für Nutzer in den USA. Das teilte OpenAI in einer Produktankündigung in ihrem Blog mit. In anderen Ländern sollte die ChatGPT-App erst in den darauffolgenden Wochen ausgerollt werden. Doch jetzt ist es so weit, die App steht nun auch im deutschen App-Store zur Verfügung.
Offen ist aktuell noch, wie lange Android-Nutzer auf ihre ChatGPT-App warten müssen. In der Ankündigung der Firma hieß es lediglich: „ChatGPT wird bald auf diesen Geräten verfügbar sein.“

Ist die App gratis?

Ja, die App zur Nutzung von ChatGPT ist gratis. Unabhängig davon, ob man ChatGPT in der kostenlosen Basisvariante oder in der kostenpflichtigen Plus-Variante nutzt, soll die App den Angaben zufolge kostenlos sein.

Welche Funktionen bietet ChatGPT als App aktuell?

Für die iOS-App verspricht OpenAI einen synchronisierten Verlauf der Chatbot-Konversationen auf allen genutzten Geräten. Außerdem ist die Spracherkennung Whisper für Spracheingaben der Nutzerinnen und Nutzer in die Anwendung integriert worden.

ChatGPT-Erfinder für Regulierung von Künstlicher Intelligenz

Der Chef des ChatGPT-Erfinders OpenAI sieht das Risiko der Verbreitung von Falschinformationen mit Hilfe Künstlicher Intelligenz - und hat sich für eine strikte Regulierung ausgesprochen. Allein schon wegen der benötigten massiven Ressourcen werde es nur wenige Unternehmen geben, die Vorreiter beim Training von KI-Modellen sein können, sagte Sam Altman am Dienstag, 16.5.2023, in einer Anhörung im US-Senat in Washington. Sie müssten unter strenger Aufsicht stehen.
Altmans OpenAI löste mit dem Text-Automaten ChatGPT sowie der Software, die Bilder auf Basis von Text-Beschreibungen erzeugen kann, den aktuellen KI-Hype maßgeblich aus.
ChatGPT formuliert Texte, indem Wort um Wort die wahrscheinliche Fortsetzung eines Satzes eingeschätzt wird. Eine Folge dieses Verfahrens ist aktuell, dass die Software neben korrekten Angaben auch völlig falsche Informationen erfindet - für den Nutzer aber kein Unterschied erkennbar ist. Deswegen gibt es die Befürchtung, dass ihre Fähigkeiten zum Beispiel für die Produktion und Verbreitung von Falschinformationen genutzt werden könnten. Auch Altman äußerte in der Anhörung diese Sorge.
(mit Material von dpa)