Nach einem Tunnelbrand in Österreich haben die geretteten Nachtzugpassagiere die Nacht in Innsbruck verbracht. Der Zug war auf dem Weg nach Hamburg und Amsterdam, als das Unglück gegen 21 Uhr geschah. 33 Passagiere wurden mit leichten Verletzungen oder Verdacht auf Rauchvergiftung in Krankenhäuser gebracht, während die anderen in Unterkünften untergebracht wurden. Insgesamt wurden 151 Menschen aus dem Zug gerettet.

Evakuierungsaktion der Rettungskräfte

Gemäß den Informationen der Feuerwehr wurden die Menschen mithilfe von sogenannten Fluchthauben aus dem Zug in Sicherheit gebracht. Diese Hauben verfügen über ein Sichtfenster und einen Filter, der verhindert, dass giftige Gase eingeatmet werden. Die Rettungskräfte arbeiteten sich von den Notausgängen im Tunnel von beiden Seiten zum Zentrum des Zuges vor, um die teilweise eingeschlossenen Passagiere zu retten, berichtete Feuerwehrkommandant Jakob Unterladstätter dem Sender ORF Tirol.

Was war der Grund für den Brand?

Die Ermittlungen bezüglich des genauen Ablaufs des Unglücks waren noch im Gange. In dem rund 15 Kilometer langen Bahntunnel Terfens kam es aus bisher ungeklärter Ursache dazu, dass eine Oberleitung auf die auf dem Zug transportierten Autos stürzte. Dadurch gerieten die Autos in Brand. Zum Zeitpunkt des Vorfalls befand sich der Zug etwa in der Nähe von Fritzens, rund 20 Kilometer östlich von Innsbruck. Am Donnerstag lagen noch keine Schätzungen über den entstandenen Schaden vor. Die Rettungsaktion wurde gemäß Angaben der Feuerwehr gegen 23:00 Uhr abgeschlossen.
(mit Material von dpa)