Das Tanken in Deutschland ist nach wie vor sehr teuer. Autofahrer zahlen aktuell etwa zwei Euro für jeden Liter Diesel. Der Liter Super kostete am 28.9.2022 im Schnitt 1,84 Euro. Deshalb fahren viele Deutsche zum Tanken über die Grenze ins Ausland. Lohnt sich der kleine Ausflug an die Tankstelle in Frankreich?
- Wie teuer sind Benzin und Diesel aktuell in Frankreich?
- Gibt es ein Mitnahmelimit für jeden Autofahrer?
- Wie hoch sind die Preise an der Tankstelle hinter der Grenze in Frankreich?
Spritpreise steigen – Was kosten Diesel und Benzin in Frankreich?
Frankreich hat in der Regel etwas niedrigere Spritpreise als Deutschland. Urlauber nutzen deshalb die dortigen Tankstellen gerne für eine Tankfüllung, bevor sie wieder zurück in die Bundesrepublik fahren. Aber auch für Bewohner nahe der deutsch-französischen Grenze lohnt sich unter Umständen die Fahrt an eine französische Tankstelle. Für wen sich die Fahrt über die Grenze lohnt, haben wir in diesem Extra-Artikel ausgerechnet:
Sucht man im Internet nach den aktuellen Spritpreisen in Frankreich, findet man höchst unterschiedliche Angaben. Sie variieren außerdem je nach Tankstelle.
Spritpreise in Frankreich laut ADAC (Stand: 1.10.)
- Super 1,55 Euro
- Diesel 1,66 Euro
Die angegebenen Preise sind ein wöchentlicher Mittelwert und werden durch die Europäische Kommission erhoben.
Tanken in Frankreich: Gibt es ein Tanklimit?
Um Geld zu sparen, tanken viele Autofahrer im Ausland nicht nur günstiger ihr Auto voll, sondern befüllen gerne auch ihre Kanister mit Diesel oder Benzin. In Polen führte das in diesem Jahr bereits zu Tanklimits. Autofahrer durften dann an einigen Tankstellen nur noch 50 Liter Sprit tanken, LKW 500 Liter. Zusätzliche Kanister sind mancherorts gar nicht mehr zulässig. Eine solche Begrenzung ist aus Frankreich derzeit nicht bekannt. Der ADAC empfiehlt aber, aus Sicherheitsgründen nicht mehr als 10 Liter Kraftstoff in Reservekanistern mitzuführen.
Wann sollte man Tanken?
Eine deutliche Entspannung der Preislage in Deutschland ist derweil nicht in Sicht. So rät der ADAC Autofahrer dazu, Preise zu vergleichen und wenn möglich abends oder früh morgens zu tanken. Freie Tankstellen seien zudem oft billiger als Markentankstellen. Laut ADAC-Erhebungen ist der Spritpreis zwischen 20 und 22 Uhr am niedrigsten. Auch vom Tanken an Autobahnen wird abgeraten, da dort die Preise bis zu 30 Cent höher liegen.