Diese hatte laut offiziellen Angaben Anfang April einen 26-jährigen Jogger angefallen und getötet. Daraufhin erließ Maurizio Fugatti, der Präsident der Region Trentino-Südtirol, ein Dekret zur Tötung des Bären. Nach einer Klage von Tierschützern setzte ein Gericht diese Anweisung zunächst aus. Nun kommt es zur Verhandlung über das Schicksal der Bärin, die auch Gaia genannt wird.
Das Tier wurde in der Zwischenzeit gefangen und in ein Wildgehege in der Region gebracht. Fugatti kündigte an, das Bärenweibchen schnell erlegen zu wollen, sollte das Gericht die Klage abweisen. Tierschützer hatten Anfang Mai ein Gutachten erstellen lassen, wonach der Jogger damals in der Nähe eines Forstweges nicht von JJ4, sondern von einem ausgewachsenen Bärenmännchen getötet wurde. Dies sei etwa aus dem Abstand der Eckzähne in den Bisswunden ersichtlich.
Die Tierschützer fordern die Freilassung der Bärin. Zuletzt hatte sich unter anderem ein sogenannter Gnadenhof in Niederbayern bereit erklärt, Gaia bei sich aufzunehmen.