Die letzte Video-Botschaft von Alexander Gerst vor seiner Rückkehr zur Erde hat in den sozialen Medien für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Der Astronaut veröffentlichte eine etwa fünfminütige „Nachricht an meine Enkelkinder“. In deutlichen Worten richtet er sich darin an künftige Generationen und beschreibt, was die Menschheit ändern muss, damit die Erde ein lebenswerter Planet bleibt.
Er müsse sich für seine Generation entschuldigen, sagt er. „Im Moment sieht es so aus, als ob wir, meine Generation, euch den Planeten nicht gerade im besten Zustand hinterlassen werden.“ Die Menschheit sei gerade dabei, das Klima zu kippen, Wälder zu roden, Meere zu verschmutzen und die limitierten Ressourcen viel zu schnell zu verbrauchen.

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Fast 200 Tage lang hat Gerst aus rund 400 Kilometer Höhe von außen auf die Erde geschaut. Der Planet sei ein „zerbrechliches Raumschiff“ und „viel kleiner, als sich die allermeisten Menschen das vorstellen können“, sagt er. Zum Schluss richtet er Worte auch an heutige Generationen, die noch viel lernen könnten: etwa, dass es sich lohnt, gut mit seinen Nachbarn auszukommen, dass Mädchen und Jungen Dinge genau so gut können, dass die eigene Sichtweise immer unvollständig ist. Er hoffe, dass „wir noch die Kurve kriegen.“
Die emotionale Botschaft hatte er Ende November an Bord der Internationalen Raumstation aufgenommen. Kein anderes Video wurde am Mittwoch in Deutschland häufiger auf Facebook geteilt.

Hier einige Reaktionen in den Sozialen Medien:

Am Donnerstagmorgen ist Gerst mit zwei Kollegen wieder auf der Erde gelandet.

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