Der ADAC erwartet am Wochenende (10. bis 12.09.2021) die letzte große Reisewelle der Sommerferien. Dann kommt es noch einmal auf zahlreichen Strecken zu heftigen Staus wegen des Urlaubsverkehrs. Mit Bayern und Baden-Württemberg enden nun in den letzten beiden Bundesländern die großen Schulferien. Entsprechend wird besonders in Süddeutschland mit viel Verkehr gerechnet – und Stau.
Besonders auf den Strecken hin und zurück von der Nordsee und der Ostsee erwarten die Verkehrsexperten deutlich längere Wartezeiten.
Am Samstag und Sonntag sind neben den Autobahnen aber auch die Zufahrtsstraßen in die Ausflugsgebiete staugefährdet. Auch wenn die Hauptreisezeit vorbei ist sind immer noch zahlreiche Urlauber unterwegs.
Mit Verzögerungen ist zudem an den mehr als 900 Autobahnbaustellen zu rechnen. Zudem nimmt die Bautätigkeit im September immer deutlich zu.

Stauwarnung für BW und Bayern: Auf diesen Autobahnen wird’s voll

  • A1 Puttgarden - Hamburg - Bremen
  • A3 Passau - Nürnberg - Würzburg
  • A5 Basel - Karlsruhe
  • A6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
  • A7 Flensburg - Hamburg
  • A7 Füssen/Reutte - Ulm - Würzburg
  • A8 Salzburg - München - Stuttgart
  • A9 München - Nürnberg - Halle/Leipzig
  • A81 Singen - Stuttgart
  • A93 Kufstein - Inntaldreieck
  • A95/B 2 München - Garmisch-Partenkirchen
  • A99 Umfahrung München

Stau am Ferienende: In Österreich, Schweiz und Italien ist viel los

Insbesondere in den banchbarten Ländern Österreich, Slowenien, Italien und der Schweiz ist zudem viel Verkehr zu erwarten. Nicht nur, weil Deutsche Urlauber aus den südlichen Bundesländern dorthin reisen. Außer in Bayern und Baden-Württemberg enden die Sommerferien auch in sechs österreichischen Bundesländern. Zu den Problemstrecken zählen vor allem:
  • Tauern Autobahn
  • Fernpassstraße
  • Brennerautobahn
  • Karawanken Autobahn
  • Rheintal/Walgau Autobahn
  • Gotthard-Tunnel
  • Das untergeordnete Straßennetz rund um die Alpen

Wann stehen Urlauber am häufigsten im Stau?

Wer Stoßzeiten umgehen kann, spart unterwegs Zeit und Nerven. Der ADAC empfiehlt, den Vormittag und den frühen Nachmittag des Samstags sowie den Sonntagnachmittag für Fahrten zu meiden. Auch am Freitagnachmittag loszufahren, kann direkt in den Stau führen.
Navigationssysteme können Autofahrern helfen, Staus zu umfahren und alternative Routen zu nutzen. ADAC und ACE empfehlen zusätzlich Mobilitäts-Apps.

Verkehr und Stau: Hier wird es entspannter

„Spürbar entspannt“ dürfte sich die Lage hingegen auf den Routen in die Alpen hinein und zum Mittelmeer zeigen, so der ACE. Das dürfte für alle eine gute Nachricht sein, die außerhalb der Hauptreisezeit unabhängig von Ferienterminen starten. Allerdings können bundesweit Streckensperrungen und die vom ADAC gezählten 966 Autobahnbaustellen für Verzögerungen sorgen. Zudem füllen sich am Samstag und Sonntag die Strecken rund um beliebte Ausflugsgebiete.
Innerhalb Deutschlands empfiehlt der ACE, sich über die Bestimmungen der jeweiligen Bundesländer zu informieren. Das gelte unbedingt auch für Reisebeschränkungen und Quarantäneregeln bei Auslandsreisen. Informationen dazu gibt unter anderem das Auswärtige Amt.