Seit 123 Jahren hat der Staiger Teilort Essendorf eine eigene Wasserversorgung. Da trotz des freiwilligen Verzichts der Landwirte auf Düngemittel im Bereich der Quellfassung immer wieder Grenzwerte überschritten werden, entschieden sich die Essendorfer, an das Ortsnetz Staig anzuschließen und damit Wasser der „Steinberggruppe“ zu beziehen.
Über den zeitlichen Ablauf informierte nun Hauptamtsleiter Johannes Kienhöfer den Gemeinderat. Zunächst müsse dem Antrag der Wassergemeinschaft zugestimmt werden. Damit könnten die Arbeiten über den Winter ausgeschrieben werden. Der Anschluss sei von der Verbindung Steinberg-Buch mittels einer 420 Meter langen Leitung zum obersten Hydrantenschacht in Essendorf geplant. Die Kosten: 243 000 Euro. Darin enthalten ist auch der Anschluss der abseits gelegenen Häuser 51, 53 und 55.
Parallel dazu sei zu regeln, zu welchen Bedingungen Staig das Ortsnetz von Essendorf übernimmt. Für die Anschlüsse der Häuser müsse die Kommune einen Wasserversorgungsbeitrag wie bei einem Neuanschluss erheben. Kienhöfer schlug vor, die Ermittlung einem „neutralen, fachkundigen“ Büro zu übertragen. Nicht mehr benötigte Anlagen wie der Sammelschacht sollen nicht übernommen werden. Der Rat stimmte dem Vorgehen geschlossen zu.