Seit Jahren arbeitet Prof. Franz Josef Radermacher vom Ulmer FAW in Sachen gerechter Klimapolitik. Wer fliegt, soll eine ökologische Kompensation bezahlen, um nicht zuletzt vorhandenes CO2 der Atmosphäre zu entziehen. Außerdem fordert er als Sprecher von Global Energy Solutions die Entwicklung synthetischer und klimaneutraler Kraftstoffe, die in der bestehenden Flotte der Verbrennungsmotoren eingesetzt werden könnten. Die alternativlose Ausrichtung auf Elektromobilität hält er für einen Fehler, wie er auch klar sagt, dass Verzicht das Klima nicht rettet. Durch überbordende Reglementierungen laufe Deutschland Gefahr seinen Wohlstand aufs Spiel zu setzen, der wiederum existenziell sei, die Forschung für innovativen Klimaschutz zu finanzieren. Radermacher setzt voll auf technische Erneuerung und kritisiert mithin auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Klimapolitik der Bundesregierung von Mitte Mai. Im Folgenden veröffentlichen wir einen Kommentar von Franz Josef Radermacher (Mitglied des Club of Rome) und ein Interview zur heute schon möglichen aber politisch nicht geförderten Beimischung von klimaneutralem synthetischen Kraftstoff zum regulären Kraftstoff.