Während der kalten Jahreszeit ist Michael Guffler oft unterwegs. Der 24-Jährige fährt mit einem Anhänger durch die Ulmer Region und bringt seinen Kunden ein wuchtiges Holzfass vorbei – eine Sauna.
Ob in Gärten, Einfahrten oder Innenhöfen: Guffler stellt sie je nach Wunsch an den verschiedensten Stellen ab. Wellness vor der eigenen Haustür – das ist der Reiz, den seine mobile Schwitzstube verspricht. Sie ist mit Thermoholz verkleidet und erreicht Temperaturen von bis zu 100 Grad. Wie bei einer herkömmlichen Sauna heizt der Anwender zunächst Lavasteine mit Hilfe eines eingebauten Ofens auf. Sind sie heiß genug, sorgen mit Duftöl versetzte Aufgüsse für Entspannung.

Mobiles Saunafass wurde aus Finnland geliefert

Die Idee, eine mobile Sauna zu vermieten, kam Guffler im Dezember 2018. Damals berichtete ihm ein Arbeitskollege von den wohltuenden Durchgängen im Holzfass. Guffler war begeistert und wollte seinen Eltern einen Gutschein zu Weihnachten schenken. Prompt rief er bei einem Anbieter an – doch dessen Sauna war bis auf viele Wochen ausgebucht. „Da habe ich mir kurzerhand gedacht, dass ich einfach selber eine kaufe“, erzählt Guffler rückblickend. Kurz vor Heiligabend stand das aus Finnland gelieferte Exemplar vor seinem Haus in Günzburg. Für Sauna und Anhänger habe Guffler rund 7.000 Euro bezahlt.
„Die Investition hat sich gelohnt“, betont Guffler. „Michaels Saunafass“ sei in den Wintermonaten nahezu jedes Wochenende reserviert.