Der Markt an Weiterbildungsangeboten ist manchmal schwer zu überblicken. Hilfe bietet die individuelle, kostenfreie, trägerübergreifende Weiterbildungsberatung, die auch an der Ulmer Volkshochschule (vh) stattfindet im Rahmen des  Landesnetzwerks Weiterbildungsberatung.
Das Angebot gilt für alle, die sich „beruflich neu orientieren wollen, die sich qualifizieren wollen, die den beruflichen Wiedereinsteig nach der Familienphase wagen, sich über Ausbildungsmöglichkeiten oder Wege aus der Arbeitslosigkeit informieren wollen“, beschreibt Peter Deuble von der vh die breit angelegt Zielgruppe. Dabei geht es nicht zuletzt auch um die Frage der Finanzierungsmöglichkeiten.
Ein  spezielles Angebot des Bundes ist die so genannte Bildungsprämie, mit der Weiterbildungen von Menschen mit geringerem Einkommen bezuschusst werden. „Damit eine Weiterbildung nicht am Geld scheitert“, erläutert Deuble. Mit der Prämie übernimmt der Staat 50 Prozent der Kursgebühren, bis maximal 500 Euro. Das heißt: Kurse, die teurer sind als 1000 Euro, dürfen auch belegt werden, allerdings muss dann der Teilnehmer die Mehrkosten allein tragen.
Es gibt laut Deuble drei Voraussetzungen, um einen solchen Bildungszuschusses zu bekommen: Erstens muss man Arbeitnehmer sein mit mindestens 15 Stunden Wochenarbeitszeit; zweitens darf das zu versteuernde Jahreseinkommen nicht mehr als 20.000 Euro oder 40.000 Euro für gemeinsam Veranlagte betragen; drittens darf man sich noch nicht für einen bestimmten Kurs angemeldet und diesen auch nicht schon bezahlt haben. Auch Freiberufler können die Bildungsprämie bekommen, müssen ihre Finanzlage dazu aber nachweisen.
Interessenten für beide Angebote können einen Beratungstermin bei Peter Deuble ausmachen. Überdies gibt es einen Infoabend in der kommenden Woche.

Info: Der Informationsabend über Bildungsprämie und Weiterbildungsberatung findet statt am Dienstag, 19. September, 19 Uhr, im Club Orange des EinsteinHauses. Eintritt frei. Peter Deuble ist erreichbar unter Tel. (0731) 15 30 89 oder Mail: [email protected]