Hart und scharf kalkuliert sei das Projekt der Landes-Bau-Genossenschaft Württemberg und der Genossenschaft Wohnungsbau Oberland (GWO), erklärte Josef Vogel beim gestrigen Spatenstich in der Wörthstraße. Der geschäftsführende LBG-Vorstand Württemberg betonte, dass nur so eine geplante Kaltmiete von 9,50 Euro pro Quadratmeter möglich sei. „Damit liegen wir deutlich unter der Durchschnittsmiete für Neubauten in Ulm.“
Im Innenhof des „Postdörfle“ entstehen in einem Gemeinschaftsprojekt der beiden Genossenschaften sieben Gebäude mit einer Gesamtwohnfläche von rund 7200 Quadratmetern. Die 102 Wohnungen, jeweils 51 von der LBG (Stuttgart) und GWO (Laupheim), sind aufgeteilt in 54 Zwei-, 37 Drei- und 11 Vierzimmerwohnungen. Die Gebäude werden mit einer zweigeschossigen Tiefgarage unterkellert, mit 102 Stellplätzen – die Hälfte davon wird mit Ladestellen für E-Autos versehen. Derzeit plant das Ulmer Architekturbüro ZG Architekt, dass die Wohnungen im Frühjahr 2020 bezugsfertig sind.

GWO hofft auf weitere Baumöglichkeiten

Der GWO-Vorstandsvorsitzende Jörg Schenkluhn betonte die konstruktive Zusammenarbeit beider Genossenschaften, um das Projekt gemeinsam auf einem Areal, aber über Grundstücksgrenzen hinweg zu realisieren. „Das ist nichts Alltägliches.“
Die GWO hofft nun auch, dass sich von Seiten der Stadt Ulm die Möglichkeit ergibt, auch an anderer Stelle nochmal zum Zug zu kommen. Insgesamt investieren LWG und GWO rund 25 Millionen Euro in das Projekt an der Wörthstraße.
Zudem realisiert die LBG in einem Bestandsgebäude in der Elisabethenstraße im Rahmen einer Sanierung eine Kindertagesstätte mit 39 Plätzen, die von der Stadt angemietet wird und bereits im Februar kommenden Jahres in Betrieb gehen soll.

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