„Bermuda Spirit Company“ klingt nach Schifffahrt – und Christian Boris Hauf ist der Kapitän. Mittelpunkt der „Ladung“ ist der Navy Gin. Tatsächlich kommt der Name von den großen Schiffen der Engländer. Damit das Schießpulver noch funktionierte, auch wenn es von Alkohol getränkt wurde, bedurfte es besonders vieler Umdrehungen. Daher hat Navy Gin ziemlich hohe Prozente.
Schnapsladen in Ulm: Gin steht im Vordergrund
Boris, wie ihn seine Kunden nennen, hat zu allen seinen Produkten Geschichten und Fachwissen parat. Das braucht es, um sich inmitten der Regale und Kisten mit Flaschen über Flaschen zu orientieren: rote, grüne, blaue, dickbäuchige, schlanke, dazu witzige Accessoires. An Bord der Bermuda Spirit Company tummeln sich Spirituosen aller Art: 130 Gins, 150 Wodkas, zwischen 70 und 80 Liköre und 90 Whiskys – Wein und Co sind eher Beiwerk. „Mein Steckenpferd ist der Gin, insgesamt stehen in meinen Regalen viele Craft-Spirits, also handwerklich hergestellte Spirituosen“, betont Boris und berät in der Gin-Abteilung, führt klassischen Gin vor und einige New-Western-Gins, die derzeit der Renner sind in ihren vielen Geschmacksrichtungen wie Koka-Blätter, Drachenfrucht, Seealge, Dill und mehr.
Bermuda Spirit Company in Ulm: Hier treffen sich Arbeiter und Anwälte
Hier geht es um Gin, dort wird über Whisky gequatscht – Kunde Marc ist Whisky-Fan. Vom Arbeiter bis zum Anwalt kommen hier Genießer zusammen, zum Kaufen und zum Probieren. Im Sommer hält sich die Bermuda-Mannschaft gerne auch vor dem Laden auf. Ob drinnen oder draußen – lockere, gute Stimmung zieht sich durch, wie Marc betont. „Für uns ist das ein spontaner Treffpunkt geworden. Man trifft immer jemanden.“