Der Automobilzulieferer Reinz hat im vergangenen Jahr 14,5 Millionen Euro in die Modernisierung seiner Produktionslinie investiert. Der Standort im Steinhäule soll somit „auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Motorenhersteller und der E-Mobilität“ fit gemacht werden, wie der Reinz-Mutterkonzern Dana mitteilt. Die Investitionen konzentrieren sich demzufolge auf die Produktionslinien von Zylinderkopfdichtungen und Getriebeplatten.
Dafür entstand auf dem Werksgelände eine voll automatisierte Beschichtungs- und Montagelinie sowie eine neue Pressenstraße. „Wir stellen zusätzliche Ressourcen und Fertigungskapazitäten bereit, um das kontinuierliche Umsatzwachstum im Segment der Motorenfertigung unserer Kunden optimal zu bedienen“, erklärt Stefan Genelin, Head of Automotive Products am Standort Neu-Ulm der Dana Power Technologies Group, die Investitionsstrategie des Unternehmens. „Dank der neuen Produktionslinien können wir alle 1,86 Sekunden ein Fahrzeug mit einer Zylinderkopfdichtung ausrüsten.“ Zudem wurde auf dem Gelände für eine Million Euro eine neue Waschanlage sowie ein neuer Reinraum zur Herstellung von Getriebeplatten aufgebaut.
Fit für die Zukunft
Im Bereich Zylinderkopfdichtungen schaffte Reinz im Zuge der gewachsenen Kapazität 60 neue Arbeitsplätze. „14,5 Millionen Euro und 60 neue Arbeitsplätze sind für unseren Standort eine echte Hausnummer“, konstatierte Genelin. Die Investitionen seien ein Zeichen, dass der US-amerikanische Mutterkonzern auch in Zukunft mit dem Standort Neu-Ulm plane. Die neuen Anlagen seien deshalb auch für die Herstellung von Bauteilen für batterie- oder brennstoffzellenbetriebene Elektrofahrzeuge geeignet.
Reinz gehört seit 1993 zum US-amerikanischen Unternehmen, das weltweit mehr als 36 000 Mitarbeiter beschäftigt. Im Steinhäule arbeiten derzeit rund 1200 Beschäftigte.