Gibt es in Ulm bald eine neue Buslinie? Und wo soll diese fahren, wenn dafür keine neuen Haltestellen gebaut werden müssen? Die FDP-Fraktion hat jetzt einen Antrag zu einer Innenstadt-Ringlinie im öffentlichen Nahverkehr gestellt. Wie genau diese neue Linie im ÖPNV aussehen und was sie bringen soll.
Die Vorteile einer neuen Ringlinie in Ulm
In einer Mitteilung werden dazu folgende positive Aspekte angesprochen:
- wirkt der steigenden Verkehrsbelastung entgegen
- unkomplizierte und möglichst günstige Mobilität
- Attraktivität der Innenstadt und Unterstützung des lokalen Einzelhandels.
Damit begründet die Fraktion ihren Vorschlag für ein Pilotprojekt „Innenstadt-Ringlinie Ulm“.
Wo fährt der Bus? Haltestellen und Straßen der neuen Ringlinie in Ulm
Müssen die Ulmer mit neuen Baustellen rechnen, wenn eine neue Ringlinie eingeführt wird? Nein, eben nicht - zumindest nicht zwangsläufig. Denn die vorgeschlagene Innenstadt-Ringlinie soll als Shuttlebus kreisförmig den Innenstadtring fahren. Konkret auf den folgenden vier Straßen:
- Friedrich-Ebert-Straße
- Olgastraße
- Frauenstraße
- Neue Straße
Dabei werden die vorhandenen Haltestationen entlang der Strecke bedient – und nur eventuell um zusätzliche Bedarfshalten ergänzt.
Bald kostenlos im Hop on-Hop off-Bus auf der Ringlinie durch Ulm?
Das ganze soll kostenlos für die Fahrgäste sein – es soll also kein Ticket nötig sein, um bequem vom einen Ende der Innenstadt ans andere zu kommen. Durch diese Einfachheit soll ein „Hop on-Hop off“-Erlebnis entstehen. Dabei soll der Bus mit einer möglichst hohen Taktung regelmäßig dieselbe Strecke befahren. Ebenso sollten die eingesetzten Busse genügend Platz für Gepäck, Einkäufe, Kinderwagen, Rollstühle, Gehwagen und ähnlichem haben.
Autonomes Fahren auf der Ringlinie in der Ulmer Innenstadt denkbar
Auch das autonome Fahren von Fahrzeugen spielt dabei eine Rolle. Die Antragsteller sehen diese Art von ÖPNV in Zukunft als einen wesentlichen Pfeiler der Verkehrswende, um ein „attraktives Angebot mit hoher Taktrate zu vertretbaren Kosten“ bieten zu können. Zudem wird im Antrag eine Kooperation mit einer Forschungseinrichtung wie der Universität Ulm vorgeschlagen.
Innenstadt Ringlinie - Was genau von der Stadt Ulm gefordert wird
Zusammenfassend bitten die Unterzeichner Erik Wischmann (Fraktionsvorsitzender) und die beiden Stellvertreter, Ralf Milde und Wolfgang Stittrich im Namen der FDP-Fraktion die Stadt Ulm um:
- Die Prüfung der Umsetzbarkeit einer „Innenstadt-Ringlinie Ulm“
- als kostenloses Angebot
- als Pilotprojekt für autonomes Fahren
- in Kooperation mit einer interessierten Forschungseinrichtung