Wie aus Mitarbeiterkreisen zu erfahren war, sollen beide Geschäfte bis Ende April den Verkauf einstellen.
K&L selbst bestätigte am Donnerstagmittag, dass das Amtsgericht Weilheim am 1. Januar ein Insolvenzverfahren eröffnet hat und im Zuge dessen alle Filialen in Ulm und Neu-Ulm geschlossen werden. In einer Mitteilung heißt es, das Insolvenzverfahren sei „in Form der Eigenverwaltung ist für die angestrebte Sanierung ein geplanter und notwendiger Zwischenschritt.“
K&L teilt in einer offiziellen Stellungnahme mit, dass „im Zuge der Restrukturierung bis Ende April 2019 insgesamt 14 Filialen in Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen geschlossen werden“. Die Schließungen seien unerlässlich, „um K&L wieder nachhaltig in die Profitabilität zurückzuführen und als Ganzes erhalten zu können. Bei allen betroffenen Standorten sehen wir auch unter Annahme günstiger Rahmenbedingungen mittel- bis langfristig nicht die Chance, dass sie einen positiven Ergebnisbeitrag leisten können“, erklärt Geschäftsführer (CRO) Christian Gerloff.
Der ersten Information, dass allen 200 betroffenen Mitarbeitern gekündigt werde, widerspricht das Unternehmen: „Allen Mitarbeitern wird die Möglichkeit geboten, alternativ in eine der weiter bestehenden 40 Filialen zu wechseln.“ Zudem werde das operative Geschäft in den Filialen bis zum letzten Verkaufstag ohne Einschränkungen und mit dem aktuellen Sortiment weiterlaufen.
In der Filiale in der Hirschstraße hängen bereits großflächig Plakate mit Rabattaktion aufgrund der Schließung.
Die Modehaus-Kette aus Weilheim befindet sich bereits seit Oktober 2018 in einem Schutzschirmverfahren, einer Sanierung in Eigenregie. Als Grund wurden damals große Veränderungen in der Modebranche genannt. K&L betreibt 57 Filialen und beschäftigt 1200 Mitarbeiter.

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