Fahnder haben in Hessen und Baden-Württemberg mehrere Objekte durchsucht und zwei Frauen verhaftet. Einer 44-Jährigen wird vorgeworfen, mindestens neun Frauen aus China illegal als Prostituierte beschäftigt zu haben, wie die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt und die Bundespolizei mitteilten. Sie soll die Beschäftigung der Frauen organisiert, Sozialversicherungsbeiträge von fast einer Million Euro und Lohn- und Umsatzsteuer von mehr als einer Million Euro nicht gezahlt haben. „Wir gehen momentan davon aus, dass es sich nicht um Zwangsprostitution handelt, sondern dass die Beteiligten freiwillig gehandelt haben“, so Georg Ungefuk Oberstaatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main.

Ulmerin soll Termine organisiert haben

Dabei soll eine 45 Jahre alte Chinesin aus Ulm die Termine der Prostituierten organisiert sowie die Preisabsprachen mit den Freiern und Haus- und Hotelbesuche koordiniert haben. Da bei ihr Fluchtgefahr besteht, wurde ein Haftbefehl ausgestellt. Ihr Wohnsitz in Ulm wurde am Mittwoch durchsucht. Ein 59-Jähriger stehe zudem im Verdacht, als Fahrer tätig gewesen zu sein.

Objekte in Ulm durchsucht

Bei der Aktion wurden zahlreiche Beweise wie Handys oder Datenträger sichergestellt worden. Zur Abschöpfung möglicher krimineller Gewinne seien Vermögenswerte sichergestellt sowie ein Bankguthaben gepfändet worden.